© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 39/20 / 18. September 2020

Fragebogen
Ulrich Kutschera
Evolutionsbiologe

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

In San Francisco, wo meine eigenständige wissenschaftliche Laufbahn mit der Entdeckung des „Golden Gate-Egels“ einsetzte.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für weitere Forschungsprojekte mit den Kollegen im „Golden State“.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Der Geburtsort Freiburg i. Br. und die wichtigste berufliche Wirkstätte in Stanford/Palo Alto, Kalifornien.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Die Arbeit als Biologe, Autor, Freizeit-Komponist (plus harmonisches Privatleben mit Frau und Kindern).

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Gute Gene, durch die ich – mit viel Fleiß und Selbstdisziplin – das wurde, was ich heute bin.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Charles Darwins „Origin of Species“ und all seine Werke.

Welche Musik mögen Sie?

Klassik (Bach bis Tschaikowsky, besonders Kleinmeister der Frühromantik wie E.T.A. Hoffmanns geniale Tonschöpfungen).

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Die Symbiogenese, durch die später Tiere und Pflanzen entstanden sind.

Was möchten Sie verändern?

Unvernünftige Ideologien durch biologische Realitäten ersetzen.

Woran glauben Sie?

Als Atheist akzeptiere ich reale Fakten, ich bin Gott-los zufrieden.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Eigenverantwortung, Fairneß, Fleiß, Selbstdisziplin, Achtung der Natur, positives Sozialverhalten.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Natürliches Lebensende als Produkt der Evolution. Mein Erbgut (haploides Genom) besteht in fünf leiblichen Kindern fort.






Prof. Dr. Ulrich Kutschera, Jahrgang 1955, ist international tätiger Evolutionsbiologe und Buchautor. Sein Werk „Das Gender-Paradoxon“ (2016) führte zu einem Strafverfahren wegen Volksverhetzung (Beleidigung Homosexueller). Sein neues (14.) Buch „Klimawandel im Notstandsland. Biologische Realitäten widerlegen Politische Utopien“ ist derart politisch inkorrekt, daß deutsche Verlage es nicht drucken wollten.

 www.evolutionsbiologen.de