© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 42/20 / 09. Oktober 2020

Zitate

„‘Critical race theory’ (Kritische Rassentheorie) bedingt, daß die Menschen ihre individuelle Handlungsfähigkeit sowie das Wissen über den eigenen Verstand ablehnen und akzeptieren, daß sie genau das glauben müssen, worauf eine Reihe amerikanischer Theoretiker sie drillt. Während die Gläubigen oft darauf bestehen, nur Weiße würden ihre Ideen ablehnen, zeigen Studien, daß Progressive, die diese Art von Theorie vertreten, mit viel höherer Wahrscheinlichkeit weiß sind.“

Helen Pluckrose, Chefredakteurin des Wissenschaftsmagazins „Areo“, auf dem Blog „unherd.com“ am 1. Oktober





„Unter Präsident Xi Jinping hat China jede gesellschaftliche Modernisierung gestoppt und stattdessen eine Digitaldiktatur errichtet, die es als Systemalternative zur liberalen Demokratie propagiert. Die deutsche Politik muß sich dieser Realität stellen. (…) Wer Peking nicht vertraut, darf chinesischen Technologieherstellern wie Huawei keine kritische Infrastruktur anvertrauen. Denn der chinesische Staat zwingt alle chinesischen Unternehmen zur Zusammenarbeit mit seinen Sicherheitsorganen.“

Moritz Koch, Ex-Mitarbeiter des Washingtoner Center for Strategic and International Studies, im „Handelsblatt“ vom 1. Oktober





„Wir haben als Rechtsmediziner jetzt natürlich viel weniger Covid-19-Tote, sondern vielmehr die Kolleteralschäden. Wir haben allein letzte Woche mehrfach Menschen obduziert, die seit dem Lockdown nie wieder aus ihrer Wohnung raus sind. Die da hochgradig fäulnisverändert in Messiewohnungen lagen. Mit Gasmasken, mit Astronautennahrung, fast schon preppermäßig vorbereitet. Die auch keiner vermißt hat. Es werden Leichen gefunden von Menschen, die nicht ins Krankenhaus gegangen sind, weil bei ihnen aufgrund der ganzen Droh-szenarien, die aufgemacht wurden, die Angst überwog, rauszugehen.“

Michael Tsokos, Leiter des Instituts für Rechtsmedizin der Berliner Charité, in der NDR-„Talk Show“ am 2. Oktober





„Aktien, Immobilien und Gold kaufen. Sparkonten meiden. Das fällt vielen Deutschen nicht leicht, dürfte aber angesichts auf lange Sicht extrem niedriger Zinsen die beste Lösung sein. (…) Ein zweiter Aspekt der Geldpolitik sollte aber nicht unter den Tisch fallen: Die Verteilungswirkungen sind höchst umstritten. Die Geldschwemme nutzt denen, die sich Aktien, Immobilien und Gold leisten können.“

Daniel Mohr, Wirtschaftshistoriker, in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 4. Oktober





„Die Quarantänepflicht soll für Abgeordnete nicht gelten, wenn sie sich ‘im Rahmen ihrer Mandatsausübung in einem Risikogebiet aufgehalten haben’. Das geht aus einem Aktenvermerk des Bundestages hervor, aus dem die Süddeutsche Zeitung zitiert. (...) Die Quarantäne ist ein schwerer Eingriff in das Privatleben. Wenn sie dennoch angeordnet wird, dann muß sie natürlich für alle gelten. Wie abgehoben sind Politiker, die das Volk mit Zwangsmaßnahmen belegen und sich selbst davon ausnehmen. Man glaubt es kaum.“

Gunnar Schupelius, Kolumnist, in der „B.Z.“ vom 4. Oktober