© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 43/20 / 16. Oktober 2020

Zitate

„Sowohl bei Rot-Rot-Grün als auch bei Schwarz-Grün dominiert Grün, egal wie letztendlich die Prozentzahlen sein werden. Es ist der einige gemeinsame Nenner, weil es die ersatzreligiöse Faszinationskraft ist, die die Menschen derzeit anzieht. Die anderen Parteien haben gar kein Programm mehr.“

Norbert Bolz, Medienwissenschaftler, in „The European“ am 7. Oktober





„Eine Staatsbeteiligung bei Thyssen-Krupp und anderen Unternehmen sollte nicht ideologisch geführt werden. Der Sündenfall ist mit Lufthansa und Co. ohnehin längst eingetreten. Es wäre auch nicht angemessen, geht es doch um Jobs und damit menschliche Schicksale. Und es geht um volkswirtschaftlich relevante Technologie. (…) Es sollte zuerst immer die Frage gestellt werden: Was sind eigentlich die Eigentümer bereit, zur Rettung beizutragen?“

Dieter Fockenbrock, Volkswirt, im „Handelsblatt“ vom 9. Oktober





„Traditionell waren die beiden großen Parteien in den USA weniger ideologisch. Jede der beiden war eine Koalition verschiedener Gruppen. Es gibt immer noch eine Bandbreite von Anschauungen in beiden Parteien, aber es gibt praktisch keine Überlappungen mehr. Sie stehen sich inzwischen wie zwei Schenkel eines rechten Winkels gegenüber.“

Russell Berman, Professor für Germanistik an der Stanford University, auf „Tichys Einblick“ am 10. Oktober





„Anfang Juni hatte das Weltwirtschaftsforum sein ‘Great-Reset’ (‘Der große Neustart’)-Programm verkündet. Es ist wie immer, wenn die großen Konzerne gemeinsam aktiv werden, ein menschenfreundliches Programm. Liest man die entsprechenden Texte ein bißchen mißtrauisch, wird schnell klar, daß das ein Synonym ist, für ‘die Regentschaft übernehmen’. Denn die Staaten kommen in diesen Szenarien kaum vor, und wenn, dann als Helfer, die ihre Regulierungsmacht in den Dienst der nachhaltigen (=gewinnträchtigen) Weltverbesserung durch die Konzerne stellen. Der Wandel, den das Weltwirtschaftsforum im Sinn hat, ist der Übergang zur digital überwachten und kontrollierten Variante einer ‘Schönen neuen Welt’.“

Norbert Häring, Wirtschaftsjournalist, auf seinem Blog „norberthaering.de“ am 11. Oktober





„Pressefreiheit ist die Freiheit von zehn überwiegend linkslastigen Medienkonzernen, die Mehrheit der Bundesbürger jeden Tag mit Meldungen über den nahenden Klimakollaps, den andauernden Naziterror, die Untaten des Donald T. und die zehn Kostbarkeiten des Elektroautos zu überziehen.“

Wolfgang Röhl, Ex-„Stern“-Redakteur, auf „achgut.de“ am 11. Oktober





„Inzwischen ist der Linken das Proletariat verlorengegangen, und sie hat neue Unterdrückte für ihre Stellvertreterpolitik aufgetan, unter anderem die Muslime. Aber bei den Muslimen kümmern sie sich nicht etwa um die Mehrheit der aufgeklärten Muslime in der westlichen Welt und die Millionen unterdrückten Muslime in den islamischen Ländern. Sie paktieren – dialogisieren heißt das heute – mit der fundamentalistischen Minderheit des Islam.“

Alice Schwarzer, „Emma“-Herausgeberin, in der „Welt“ am 12. Oktober