Debatte um Volo-Wahl im „Journalist“

Berlin. Der Übermedien-Gründer Boris Rosenkranz hat die Erhebung der Parteienpräferenz von ARD-Volontären und deren Kommentierung kritisiert. Das Magazin Journalist des Deutschen Journalisten-Verbands hatte die Ergebnisse einer „Sonntagsfrage“ an den ARD-Nachwuchs abgedruckt. Demnach würden 57,1 Prozent der öffentlich-rechtlichen Rundfunkvolontäre die Grünen wählen, 23,4 die Linkspartei, 11,7 die SPD, 3,9 Sonstige und 1,3 die FDP – die AfD wurde gar nicht aufgeführt. Laut Rosenkranz sollte das von RBB-Volos durchgeführte „Datenprojekt“ jedoch lediglich die Diversität der Ausbildungsjahrgänge erkunden und gar nicht veröffentlicht werden. Zudem gäbe es ein unvollständiges, nicht repräsentatives Bild wieder, da nur 57 Prozent der befragten Nachwuchs-Journalisten teilgenommen hätten und der Saarländische Rundfunk nicht vertreten sei. Kritiker des Ergebnisses würden diese Intransparenz genausowenig berücksichtigen wie die „Gründe“ für die längst bekannte Tendenz. Ihnen gehe es ausschließlich „um Bestätigung“. Der ehemalige Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen stellte angesichts der Volo-Wahl-Grafik eine „ausgewogene Berichterstattung“ in Frage. Die AfD stellte fest, die Studie belege, daß „das politische Meinungsspektrum unter öffentlich-rechtlichen Journalisten eine extreme Linkslastigkeit aufweist“. (gb)

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Peter Müller wechselt zu Ursula von der Leyen

Brüssel. Der Journalist und bisherige Büroleiter der Spiegel-Vertretung in Brüssel, Peter Müller, hat in den Stab von Ursula von der Leyen gewechselt. „Nach beinahe 20 großartigen Jahren im Berliner und Brüsseler Journalismus beginnt für mich ein neues Abenteuer: Ich freue mich sehr, am 9. November als Kommunikationsberater und Redenschreiber der Präsidentin der EU-Kommission zu starten“, schrieb der Volljurist auf Twitter. Als Redakteur und Korrespondent war Müller früher auch für das Handelsblatt und die Welt am Sonntag tätig. 2016 erschien sein Buch „Der Machtkampf. Seehofer und die Zukunft der CSU“. (gb)