© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 50/20 / 04. Dezember 2020

Zitate

„Die CDU hat im Grunde kein Programm. Das einzige Programm der CDU ist, die Linke irgendwie in Schach zu halten. Das ist ihre Strategie. (...) Sie sagen: Okay, wenn die Gesellschaft sich so entwickelt und wir nicht die Mehrheit verlieren möchten, müssen wir einen Kompromiß mit der Linken eingehen und ihre Themen übernehmen. Die Konsequenz ist offensichtlich: Die Konservativen werden immer mehr zum linken Mainstream, sie können ihre Charakteristik nicht beibehalten.“

Viktor Orbán, ungarischer Premierminister, in der „Zeit“ vom 26. November





„Wer Identitäre, Rechtspopulismus und den Kurzschen Kulturkampf kritisiert, aber zum Thema Salafismus, Muslimbruderschaft und Terror nichts Kritisches zu sagen hat, ist nicht glaubwürdig. (…) Schulde ich jungen Austrotürken Solidarität, obwohl sie es für eine gute Idee halten, in eine Kirche zu stürmen und zu randalieren, nur weil wir alle türkischer Herkunft sind? Schulde ich obskuren, islamistischen Akteuren Solidarität, obwohl ich sie noch nicht einmal als Nachbarn haben wollen würde, nur weil wir allesamt das Haupt gen Mekka neigen? Nein.“

Rusen Timur Aksak, früherer Pressesprecher der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, im Wiener „Standard“ vom 27. November





„Ausgaben für ‘Investitionen in den Zusammenhalt und den Klimaschutz’ dürften sich in der politischen Praxis kaum abgrenzen lassen. Das ist es, was die Grünen auch wollen: die Schuldenbremse faktisch abschaffen. Sie wird von ihnen vor allem als Bremse bei der Realisierung vieler schöner Ideen gesehen, die allesamt viel kosten, aber eher zu Lasten der Wirtschaft gehen, statt sie zu stärken. Grüne Politik schafft keinen Wohlstand, sie kostet Wohlstand.“

Volker Wissing, FDP-Generalsekretär, auf „Wirtschaftswoche online“ am 28. November





„Alle sind gerade der Meinung, daß Dritte-Reich-Vergleiche gar nicht gehen. Einverstanden. Aber warum sind ausgerechnet die Leute besonders streng, die ansonsten jeden, dessen Meinung sie nicht teilen, einen Nazi nennen?“

Jan Fleischhauer, Kolumnist, im „Focus“ am 29. November





„E-Autos eignen sich hervorragend für einige besondere Bedürfnisse, aber die meisten Menschen werden sie ohne exorbitante Subventionen nicht kaufen. Die weitere unbedachte Förderung von immer mehr Elektroautos, wie es Merkels Klimaschutzprogramm 2030 vorsieht, verschwendet Ressourcen in enormem Ausmaß und erzielt nur wenig Nutzen. Der öffentliche Haushalt wird durch niedrigere Steuereinnahmen weiter belastet.“

Bjørn Lomborg, Präsident des Copenhagen Consensus Center, auf „Welt online“ am 29. November





„Wenn Corona der von der Politik ausgerufene Charaktertest für unsere Gesellschaft ist, dann legt er offen, daß der Mehrheit der Deutschen ihre Vorräte an Toilettenpapier und Konserven wichtiger sind als ihre Grundrechte.“

René Schlott, Historiker, im Deutschlandfunk Kultur am 30. November