„Im Westen herrscht eine seelische Hungersnot. Das erklärt auch die Faszination für so viele Esoterik-Weltbilder, mit kopierten Ritualen von schamanischen Indianern, das ist so ein Grabschen nach Rettungsringen.“

Wolf-Dieter Storl, Kulturanthropologe, im „Anbruch“-Magazin am 15. Dezember

„Im linken Freizeitpark kann jeder sein, was er möchte: Mann, Frau oder irgendein Zwischenwesen, denn Geschlechter sind nur ein soziales Konstrukt. In einer konstruierten Welt ist alles ein Konstrukt, sprich Schein. Deshalb löst man in diesem Park auch keine realen, sondern nur konstruierte Probleme. Man kämpft etwa mutig gegen Rechts – die Nazi-Geisterbahn ist eine der beliebtesten Attraktionen im europäischen Freizeitpark –, während die Islamisten Staat und Gesellschaft in atemberaubendem Tempo unterwandern und übernehmen.“

Werner Reichel, Journalist, auf der Onlineseite des „Freilich“-Magazins am 15. Dezember

„Daß das wirtschaftliche Wachstum noch einmal ausreicht, um den extremen Schuldenüberhang in überschaubarer Zeit abzubauen, ist unwahrscheinlich. Bleibt als einziger Weg die geordnete Restrukturierung der Schulden. Genau das hätte eigentlich schon nach der letzten großen Finanzkrise geschehen müssen. Doch wer Schulden reduzieren will, muß letztlich auch Vermögen reduzieren. Es sollten nur endlich einmal nicht die Vermögen der Mittelschicht sein, sondern die Vermögen der extrem Reichen und der Finanzmarktspieler.“

Sahra Wagenknecht, Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, auf „Focus-Online“ am 16. Dezember

„Es ist merkwürdig, genaugenommen sogar ärgerlich, daß in der Bildungs- und der Demokratiepolitik seit mehr als einem halben Jahrhundert auf den mündigen Bürger hingearbeitet wird und man jetzt unausgesprochen oder sogar ausdrücklich die Bürger zu unmündigen Untertanen erklärt.“

Otfried Höffe, Philosoph, in der „NZZ“ am 16. Dezember

„Die EU finanziert als Teil ihrer umfangreichen Aktivitäten gegen abweichende Meinungen und Informationen eine EU-Beobachtungstelle gegen Desinformation. Ihr Kurzname „Soma“ ist pikanterweise der Name der Droge mit der im dystopischen Roman „Schöne neue Welt“ die Bevölkerung ruhiggestellt wird (...), wenn es zu Gefühlsausbrüchen oder abweichendem Verhalten einer Menge kommt. Das ist so ironisch, daß man einfach darauf hinweisen muß.“

Norbert Häring, Journalist, auf seinem gleichnamigen Blog, am 17. Dezember 2020

„Ein Lockdown ist eine Notbremse und keine geeignete langfristige Strategie, um die Zahl der Todesfälle nachhaltig deutlich zu senken. (...) Es sind die gleichen Wissenschaftler, die uns Ende Oktober gesagt haben, daß der Teil-Lockdown der Wellenbrecher sein wird. Treten deren Vorhersagen nicht ein, dann gibt man der Bevölkerung die Schuld, die sich angeblich nicht richtig verhalten hat.“

Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, im „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ am 17. Dezember