© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 06/21 / 05. Februar 2021

Meldungen

Orchester fordern eine differenzierte Öffnung

BERLIN. Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) hat sich in der Corona-Pandemie für „lokal und zeitlich differenzierte Öffnungsperspektiven“ für alle Kulturbetriebe ausgesprochen. „Wenn eine Stadt oder ein Landkreis bei besonders hohen Inzidenzwerten Schulen und Kitas schließen und Ausgangssperren anordnen darf, so muß es möglich sein, bei niedrigen Werten auch Konzertsäle, Theater und Museen wieder zu öffnen“, sagte DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens, anläßlich der Jahresmedienkonferenz am Montag dieser Woche. Dabei müßten selbstverständlich alle Hygienevorschriften beachtet werden. Nach Angaben der Vereinigung sind von den 129 Berufsorchestern in Deutschland derzeit die Mitglieder von 109 Orchestern in Kurzarbeit. Damit seien „durchweg alle Arbeitsplätze“ gesichert worden. „Es wäre allerdings fatal, die Pandemie als Musiker oder Orchester irgendwie zu überleben, um dann anschließend unter gravierenden Kürzungen öffentlicher Kulturausgaben leiden zu müssen“, erklärte der DOV-Chef. Deshalb sei eine Weiterentwicklung der Kulturförderung dringend notwendig. Die Orchestervereinigung fordere „ein auf mehrere Jahre angelegtes Bundesprogramm zur direkten Stützung kommunaler Kulturhaushalte nach dem Abklingen der Pandemie mit einer Zweckbindung für kommunale Theater, Orchester, Museen und Bibliotheken“, sagte Mertens. (tha)





Bund fördert Archiv der Deutschbalten 

BERLIN. Für die Erschließung und Sicherung des Archivs der Carl-Schirren-Gesellschaft zur Geschichte der Deutschbalten in Lüneburg stellt die Bundesregierung in den kommenden drei Jahren bis zu 400.000 Euro aus dem Kulturetat zur Verfügung. Die Sammlung der 1932 gegründeten und nach dem Historiker Carl Schirren benannten Gesellschaft umfaßt nach eigenen Angaben rund 23.000 Archivalien zu der einstigen deutschen Bevölkerung des Baltikums. Sie reicht mit Einzelstücken bis in das 17. Jahrhundert zurück. Zudem unterhält sie eigene Print- und Online-Publikationen sowie ein vielfäliges Veranstaltungsprogramm. „Die vielfältige Kultur und die lange Geschichte der Deutschen im östlichen Europa sind Teil unserer Identität und inzwischen auch ein verbindendes Element in einem gemeinschaftlichen Europa“, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Donnerstag voriger Woche . (tha)

 www.db-kulturwerk.de





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