© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 07/21 / 12. Februar 2021

JF-Intern
Kapuzenpulli
Thorsten Thaler

Natürlich ist es verlockend, heißt es auf der Netzseite www.dresscode-guide.de, beim Arbeiten zu Hause bequeme Kleidung zu tragen. Allerdings sollte die Garderobe nicht allzu leger ausfallen, lautet der Tip. „Wer sich im Schlafanzug an den Schreibtisch setzt, wird kaum die notwendige Selbstdisziplin aufbringen, um aufmerksam bei der Sache zu bleiben“, wissen die Experten in allen Fragen rund um die je nach Anlaß angemessene Bekleidung, einschließlich dem „Dresscode für das Home Office“. 

Nun ist das zeitweilige Arbeiten von zu Hause aus pandemiebedingt auch in der JUNGEN FREIHEIT ein Thema. Allerdings genügte Anfang dieser Woche eine simple Wetterlage, um einen eingeschneiten Redaktionskollegen ins Homeoffice zu zwingen. In einer Videokonferenz zeigte sich dann ein bemerkenswerter Gegensatz zum Büroalltag. Hier am Hohenzollerndamm kleidet sich der Ressortleiter gern dergestalt: blaues Hemd, Krawatte, Tweed-sakko, Cordhose, farblich kontrastierende Manchester-Socken und Leder-Schnürschuhe. Dort saß er, nein, nicht im Schlafanzug, aber in einem für den Stilbewußten ungewöhnlichen, ausgewaschenen Hoodie, jenem Kapuzenpulli also, der bei „jungen Performern“ in Start-up-Unternehmen in Mode ist – oder in der JF-Onlineredaktion.