© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 10/21 / 05. März 2021

Meldungen

Berliner Mietendeckel: Umland wird teurer

BERLIN. Die Preise der regulierten Berliner Wohnungen sind nach Inkrafttreten des Mietendeckels im Februar 2020 (JF 8/21) um 11,3 Prozent gesunken. Gleichzeitig nahm das Angebot an Mietwohnungen um 57,7 Prozent ab. Das ergab eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, des Luxemburger Liser-Instituts und der Wirtschaftsuniversität Wien (DIW Wochenbericht 8/21). Die Mieten im brandenburgischen Umland seien hingegen signifikant gestiegen, in Potsdam sogar um zwölf Prozent. „Haushalte, die eine neue Bleibe suchen, finden nur schwer etwas und können auch nicht ins Umland ausweichen“, erklärte DIW-Ökonom Konstantin Kholodilin. Aktuell wachse die Hauptstadtbevölkerung um 25.000 Personen pro Jahr. Daher müßten größere Anstrengungen beim Wohnungsneubau unternommen werden. Private Bauträger sollten als „Verbündete im Kampf um erschwinglichen Wohnraum“ betrachtet werden: „Dabei geht es zum Beispiel darum, bürokratische Hürden abzubauen und fehlendes Personal in den Bauämtern aufzufüllen.“ (fis)

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EU-Handelsüberschuß stieg auf 217 Milliarden

LUXEMBURG. Die Exporte der 27 EU-Länder in Staaten außerhalb des Unionsgebiets sind 2020 um 9,4 Prozent auf 1,93 Billionen Euro zurückgegangen. Da gleichzeitig die Importe noch stärker gesunken sind, stieg der EU-Handelsüberschuß um 13 Prozent auf 217 Milliarden Euro. Das teilte die Luxemburger EU-Behörde Eurostat mit. Wichtigste Ausfuhrgüter waren Maschinen und Autos (579 Milliarden Euro), Chemieerzeugnisse (412) und Nahrungsmittel (166). Hauptabsatzländer der EU-Staaten blieben die USA (353 Milliarden Euro), Großbritannien (277), China (202), die Schweiz (142), Rußland (79), die Türkei (70) und Japan (54). Deutschland verzeichnete mit 195 Milliarden Euro den höchsten EU-Handelsüberschuß. Es folgten Italien (57 Milliarden Euro), Irland (40) und Frankreich (25). (fis)





Zahl der Woche

Auf 330.549 ist die Zahl der Straßenverkehrsunfälle 2020 gesunken. Das waren 14,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Schwerverletzten ging in Deutschland um 11,1 Prozent auf 58.016 zurück, die der Verkehrstoten sank um 322 auf 2.724. (Quelle: Statistisches Bundesamt)