© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 10/21 / 05. März 2021

Meldungen

Finanzhilfe fĂŒr HerrenhĂ€user-Datenbank

SCHWERIN. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat dem Herrenhauszentrum in Greifswald fĂŒr den Aufbau einer Datenbank fĂŒr die Villen und Schlösser im Ostseeraum 1,3 Millionen Euro zur VerfĂŒgung gestellt. Damit sollen die 20.000 GutshĂ€user im Ostseeraum dokumentiert werden, berichtete der NDR. Der Bund steuere fĂŒr das Projekt weitere 2,6 Millionen Euro bei. „GutshĂ€user prĂ€gen das Bild Mecklenburg-Vorpommerns. Sie sind nicht nur architektonisch, sondern auch kulturell einer der wichtigsten Bestandteile des Landes“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Kultusministerin Bettina Martin (SPD) zum Start des Projekts. „Es ist von herausragender wissenschaftlicher, aber auch öffentlicher Bedeutung, wenn die Geschichte der Guts- und HerrenhĂ€user jetzt erstmals grenzĂŒbergreifend erforscht und dokumentiert wird.“ ZunĂ€chst werde das Projekt drei Jahre dauern. Die Erfassung der ersten 20 HerrenhĂ€user soll demnach im Sommer beginnen. Geplant sei dabei, den Blick ĂŒber Norddeutschland hinaus auch nach Estland, Schweden, Polen und bis ins ehemalige Königsberg zu richten. Die Forschungsergebnisse sollen nach dem Willen der Verantwortlichen der Öffentlichkeit kĂŒnftig in einer Ausstellung auf Schloß Ludwigsburg bei Greifswald prĂ€sentiert werden. (ag)





Programm zum Schutz von KulturgĂŒtern

BERLIN. Nach einigen aufsehenerregenden RaubĂŒberfĂ€llen in Museen will ein Sonderprogramm des Bundes nun national bedeutsamen Kultureinrichtungen helfen, ihre Sicherheitsvorkehrungen auszubauen und KulturschĂ€tze besser zu schĂŒtzen. Nach Angaben von Kulturstaatsministerin Monika GrĂŒtters (CDU) stehen dafĂŒr in diesem Jahr einmalig bis zu fĂŒnf Millionen Euro bereit. SpektakulĂ€re EinbrĂŒche hatte es im Berliner Bode-Museum oder im GrĂŒnen Gewölbe in Dresden gegeben. „In unseren Museen lagern KunstschĂ€tze, deren materieller und immaterieller Wert sich kaum beziffern lĂ€ĂŸt. Sie sind prĂ€gend fĂŒr die kulturelle IdentitĂ€t unseres Landes“, erklĂ€rte GrĂŒtters. Das Programm richte sich an „national bedeutsame und das nationale Kulturerbe prĂ€gende“ Kultureinrichtungen, vor allem an Museen, Archive und Ausstellungshallen. AntrĂ€ge können bis zum 31. MĂ€rz 2021 bei der jeweils fĂŒr Kultur zustĂ€ndigen obersten Landesbehörde eingereicht werden. Ein zentrales Kriterium sei, wie dringlich die Maßnahmen angesichts der Bedeutung des zu schĂŒtzenden Kulturguts sind. (tha)





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Sendung von Deutschlandfunk Nova mit GĂ€sten aus Politik, Pop und dem ganz normal verrĂŒckten Leben