© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 12/21 / 19. März 2021

Meldungen

Deutschland profitiert vom US-Rescue-Plan

DÜSSELDORF. Der vom US-Kongreß beschlossene „American Rescue Plan“ wird die deutsche Exportwirtschaft beflĂŒgeln. Das prognostiziert das Institut fĂŒr Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK Kommentar 1/21). In Deutschland wĂŒrde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr durch das 1,94 Billionen schwere US-Konjunkturpaket um 0,3 Prozent und 2022 um 0,1 Prozent wachsen. Das US-BIP werde 2021 um 2,9 Prozent und 2022 um drei Prozent höher ausfallen als ohne die Zusatzausgaben. Hauptelemente sind ein weiterer „Stimulus Check“ von 1.400 Dollar fĂŒr jede Person unterhalb einer Familieneinkommensgrenze von 150.000 Dollar, eine zusĂ€tzliche Arbeitslosenhilfe von 300 Dollar wöchentlich, höhere KinderfreibetrĂ€ge und Gelder fĂŒr Bundesstaaten, Kommunen und das Gesundheitswesen. Hinzu kommen Investitionen in Bildung und Verkehr. (fis)

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Nato-Forderung: 86 Milliarden fĂŒr Wehretat

KÖLN. Deutschland wird von seinen Nato-Partner gedrĂ€ngt, die Wehrausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern. Allein fĂŒr die Jahre 2021 bis 2024 mĂŒĂŸten dann zusĂ€tzlich 86 Milliarden Euro eingeplant werden. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Trends 1/21) hervor. Die EU-Verteidigungsausgaben lĂ€gen mit 279 Milliarden Dollar dreieinhalbmal so hoch wie in Rußland, aber nur bei weniger als 40 Prozent des US-Niveaus, so IW-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Hubertus Bardt. Eine kontinuierliche Expansion der MilitĂ€rausgaben sei auch in China zu verzeichnen. Lag das Verteidigungsbudget in den neunziger Jahre noch auf russischem Niveau, so wurde 2019 mit 266 Milliarden Dollar fast EU- Niveau erreicht. (fis)

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