Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?
Auf einer Nordseeinsel mit Frau und Tochter. Den Wind und die Kräfte der Natur spüren, frische Luft atmen.
Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?
Für gutes Essen und Trinken, am liebsten mit Familie und Freunden.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Deutschland.
Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Ein selbstbestimmtes Leben und sich selbst treu zu bleiben.
Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?
Realitätssinn, in jeder Situation nicht den Optimismus zu verlieren.
Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?
Der Wert von Büchern besteht für mich darin, neue Erkenntnisse und Gedankenansätze mitzunehmen.
Welche Musik mögen Sie?
Ich bin ein Junge der 1980er Jahre.
Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?
Den Mauerfall erlebte ich 1989 live beim Bundesgrenzschutz. Die ganze Einsatzhundertschaft wurde abends alarmiert und mit Maschinenpistolen, Reservemagazinen und Stahlhelmen ausgerüstet. Hubschrauber standen bereit, um uns an die Grenze zu fliegen, falls die DDR-Grenztruppen auf die Bevölkerung geschossen hätten.
Was möchten Sie verändern?
Da denke ich an mein aktuelles Buch „Vorsicht Diktatur“, das auch beschreibt, welches Gegensteuern dringend notwendig ist.
Woran glauben Sie?
Freiheit. Ehrlichkeit. Verantwortung.
Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?
Zuerst einmal sollen Kinder Kind sein dürfen. Der vielzitierte „Ernst des Lebens“ kommt früh genug – wie jetzt, in der Corona-Krise.
Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?
Bei der Polizei heißt es, „die erste Leiche vergißt man nicht“. Meine erste Leiche war ein Selbstmörder in Ost-Berlin, der vor eine S-Bahn sprang.
Stefan Schubert, Jahrgang 1970, ist ehemaliger Polizist und Bestseller-Autor (jüngster Titel: „Vorsicht Diktatur! Wie im Schatten von Corona-Krise, Klimahysterie, EU und Hate Speech ein totalitärer Staat aufgebaut wird“, Kopp Verlag, 2020) und betreibt den Telegram-Kanal „Schuberts Lagemeldung“.