Andere Zahlen

Zur Kurzkritik: „Impfen“, JF 14/21

Der Buchrezensent bemängelt, daß der Buchautor Peter C. Gøtzsche die im März von der WHO angegebene Sterblichkeit zu Corona kritisiert und erwähnt, daß sich der WHO-Wert bestätigt hätte. Dies ist jedoch nicht der Fall. 

Im Gegenteil hat die WHO im Oktober in einem veröffentlichten Bulletin diese deutlich auf 0,23 Prozent gesenkt. Die Heinsberg-Studie von Streeck im Mai 2020 ermittelte bereits 0,37 Prozent. Auch Ioannidis hat aktuell (03/21) seine Einschätzung nochmals gesenkt und zwar auf 0,15 Prozent. Die kursierenden zu hohen berechneten Werte kommen daher, daß die Dunkelziffer der Infizierten in zu geringem Maß oder sogar gar nicht einberechnet werden. Es ist bei einer Krankheit, die in den allermeisten Fällen asymptomatisch oder nur mit leichten Symptomen verläuft, natürlich fatal, wenn nur die offiziellen Infizierten in die Berechnung einfließen! Mit einer Sterblichkeit, die nicht im Promillebereich liegt, wäre auch kaum zu erklären, wieso es im Pandemie-Jahr 2020 laut aktuellen Zahlen der UN keine Übersterblichkeit der Weltbevölkerung gab. 

Sebastian Fritsche, Tauberbischofsheim