© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 17/21 / 23. April 2021

Meldungen

Anschlag auf das Buchhaus Loschwitz

DRESDEN. Mutmaßlich Linksextremisten haben in der Nacht zu Montag einen Anschlag auf das Buchhaus Loschwitz in Dresden verübt. Nach bisherigen Erkenntnissen hatten die Täter zunächst mit einem Stein eine Scheibe des Ladens zerstört, teilte die Polizei mit. Anschließend sollen sie eine Flasche mit Pyrotechnik und Buttersäure in das Geschäft geworfen haben. „Ein politischer Hintergrund kann nicht ausgeschlossen werden. Der Staatsschutz ermittelt“, heißt es in dem Polizeibericht. Geprüft werde im Moment noch, ob die „Sonderkommission Linksextremismus“ ermitteln werde, sagte ein Sprecher auf JF-Nachfrage. „So weit sind wir im Moment noch nicht.“

Das Buchhaus Loschwitz wird von der Stadträtin Susanne Dagen (Freie Wähler) geführt. Dagen kommentierte den Anschlag auf ihrer Facebook-Seite mit den Worten: „Bücher sind gefährlich! Buchhändler sowieso.“ Von dem Gestank rieche sie allerdings nichts, da sie eine Corona-Infektion hatte. In der Vergangenheit hatte sie einen enger werdenden Meinungskorridor in Deutschland kritisiert und war in die Kritik geraten, weil sie konservative und rechte Literatur im Angebot hat. Vor vier Jahren initiierte sie die „Charta 2017“, die sich gegen das Ausgrenzen unliebsamer Meinungen aussprach. Ihr Geschäft erhielt zweimal den Deutschen Buchhandlungspreis. Im vergangenen Jahr feierte das Buchhaus sein 25jähriges Bestehen. (ls)





Ali: Frauenfeindlichkeit in der islamischen Welt

BERLIN. Die Politikwissenschaftlerin und Frauenrechtlerin Ayaan Hirsi Ali (51) warnt vor der Gewaltbereitschaft muslimischer Männer. Sexuelle Gewalt gegen Frauen sei zwar in allen Kulturen verankert, die Frauenfeindlichkeit in der islamischen Welt sei jedoch „abgrundtief und desaströs, denn sie macht das weibliche Geschlecht zur Ware, zum Ding, zur Beute“. Die in den USA lebende Ali äußerte sich in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt (Ausgabe vom 19. April). Nach ihren Worten werden einige spezifische Formen der Gewalt durch den Islam religiös begründet: „Gewalt gegen Frauen und Gewalt gegen Ungläubige, Gewalt gegen Muslime, die die Religionsausübung des Islam vernachlässigen oder ablehnen. Gewalt gegen Individuen, die den Glauben hinter sich lassen, Gewalt gegen Homosexuelle.“ Diese Gewaltausübung sei im Islam „erlaubt, ja gewollt. Die Gläubigen sollen denken, daß sie für dieses Tun auch noch belohnt werden.“ (idea/JF)





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