Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?
Da, wo ich jetzt bin.
Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?
Für einen Teller Bratkartoffeln, von meiner Frau zubereitet.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Mein Haus in der Wüste.
Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Meine Familie, meine Arbeit, meine Freunde, mein Land.
Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?
Ihre Verrücktheiten und wie man daraus etwas macht.
Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?
Die Bibel. Da steht schon alles drin.
Welche Musik mögen Sie?
Scarlatti, Rameau, Mendelssohn, und John Mayers Lied „Gravity“.
Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?
Die Entwicklung des Alphabets.
Was möchten Sie verändern?
Mich selbst.
Woran glauben Sie?
An das Unglaubliche.
Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?
Liebe zum Leben.
Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?
Daß ich mich mit meiner Arbeit beeilen muß.
Chaim Noll, geboren 1954 als Hans Noll in Berlin als Sohn des DDR-Schriftstellers Dieter Noll, ging 1984 nach West-Berlin, dann nach Stuttgart und Rom. 1995 wanderte der Schriftsteller und Journalist nach Israel aus. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen unter anderem die Romane „Berliner Scharade“ (1987), „Der goldene Löffel“ (1989), „Der Kitharaspieler“ (2008) und „Kolja. Erzählungen aus Israel“ (2012). Zuletzt erschien „Die Wüste. Literaturgeschichte einer Urlandschaft des Menschen“ (2020).