© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 18/21 / 30. April 2021

Nächster islamistischer Anschlag in Frankreich
Es herrscht Unsicherheit
Jürgen Liminski

Man nannte sie die Haschischleute. Aus dem entsprechenden arabischen Wort entstand das Wort Assassinen, Mörder. Die islamische Mördersekte brachte im 12. und 13. Jahrhundert Tod und Terror nach Frankreich. Auch der muslimische Mörder von Sarah Halimi stand unter starkem Drogeneinfluß, als er die Jüdin brutal niederstach. Aber wegen der Cannabis-Wirkung sprachen ihn die psychologischen Gutachter von aller Verantwortung frei, das Gericht folgte ihnen. Protestaktionen mit Zehntausenden Teilnehmern bringen nun die Regierung in Verlegenheit. Ein hartes Gesetz wird angekündigt. Fast gleichzeitig sticht ein Islamist eine Polizeiangestellte auf einer Wache nieder und angesichts landesweiter Wut und Trauer verspricht die Regierung Macron erneut, mit aller Härte des Gesetzes gegen den islamistischen Terror vorzugehen.

Gibt es eine Verbindung? Es gibt sie. Die Assassinen meuchelten aus fanatischem Haß und im Namen des Koran. Das sind die Messer in den Köpfen. Und wer sich bewußt den Wirkungen von Drogen und Gewaltparolen aussetzt, der ist für seine späteren Gewalttaten verantwortlich. Es herrscht Unsicherheit. Selbst hohe Ex-Militärs äußern sich dazu in einem offenen Brief und warnen vor einem ausufernden Islamismus. Macron wird Härte zeigen. Denn wenn es ihm nicht gelingt, die Empörung in Frankreich gegenüber dem Islamismus und die allgemeine Unruhe zu besänftigen, wird das seine Wiederwahl 2022 in Frage stellen.