© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 19/21 / 07. Mai 2021

Meldungen

Leistung von Müttern wird zu wenig anerkannt

ERFURT. Zwei Drittel der Bundesbürger (66 Prozent) sind der Meinung, daß die Leistung von Müttern in der Kindererziehung in der deutschen Gesellschaft zu wenig wertgeschätzt wird. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts Insa-Consulere im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. 17 Prozent der Befragten sind nicht dieser Ansicht. 13 Prozent antworteten mit „Weiß nicht“, fünf Prozent machten keine Angabe. Frauen sind mit 70 Prozent häufiger dieser Ansicht als Männer (62 Prozent). Die Zustimmung zu der Aussage steigt mit zunehmendem Alter: Während bei den 18- bis 29jährigen 56 Prozent diese Einschätzung teilen, sind es bei den über 60jährigen 73 Prozent. Bei den Anhängern der politischen Parteien wünschen sich vor allem die Wähler der Grünen (77 Prozent) mehr Anerkennung für die Erziehungsleistung der Mütter, gefolgt von den Sympathisanten der SPD (71 Prozent) und der AfD (69 Prozent). Für die Erhebung wurden 2.075 Erwachsene im Zeitraum zwischen 30. April und 3. Mai befragt. (idea/JF)





Beuys-Ausstellungen zum hundertsten Geburtstag

LEVERKUSEN. Zum 100. Geburtstag des Aktionskünstlers Joseph Beuys ist im Museum Morsbroich in Leverkusen eine Ausstellung eröffnet worden. Die Schau unter dem Titel „Der Katalysator. Joseph Beuys und Demokratie heute“ ist vorläufig ausschließlich digital zu sehen. Sie beschäftigt sich mit der Wechselwirkung von Politik und Kunst. Dazu sind im Erdgeschoß des Museums zwei raumgreifende Installationen von Beuys zu sehen und im Obergeschoß Arbeiten zeitgenössischer Künstler. Ebenfalls Anfang dieser Woche eröffnet wurde im Museum Schloß Moyland die Ausstellung „Joseph Beuys und die Schamanen“. Das bei Bedburg-Hau im Kreis Kleve gelegene Museum beherbergt nach eigenen Angaben mit annähernd 6.000 Arbeiten den weltweit größten Bestand an Werken von Joseph Beuys. Weitere Ausstellungen sind im Sommer unter anderem in Duisburg, Essen, Darmstadt, Berlin und Wien angekündigt. Joseph Beuys wurde am 12. Mai 1921 in Krefeld geboren. Er studierte Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf; später erhielt er dort selbst eine Professur. Seine Kunstwerke wurden ab Mitte der sechziger Jahre regelmäßig auf der Kasseler Documenta ausgestellt. 1986 gestorben, gilt Beuys international als einer der bekanntesten Aktionskünstler des 20. Jahrhunderts. (tha)




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