Wegen der Corona-bedingten Schließung der sonst von vielen JF-Redakteuren zur Mittagszeit angesteuerten Kantine ist seit über einem Jahr guter Rat teuer. Wobei „teuer“ in diesem Zusammenhang das falsche Wort ist. Denn ein Kollege hat seine Vorliebe für die günstige Küche entdeckt. Der an dieser Stelle nicht näher genannte Feinschmecker hat bereits regelrechte Konservenlager in seinem Büro angelegt. 

Bestens ausgestattet wählt er nun zwischen Eintöpfen aus der Kategorie deutsche Hausmannskost oder exotischen Ausreißern wie asiatischer Bihun- oder griechischer Bifteki-Suppe. Sollte Berlin wie anno 1948 wieder einmal eine Hungerblockade drohen, die Versorgung der JF-Belegschaft wäre gesichert. Der Redaktions-Prepper könnte mit seinem angesammelten Dosenfutter die Kollegen eine Zeitlang verköstigen. Wobei angesichts der Auswahl eine kulinarische Abwechslung durch Rosinenbomber schnell herbeigesehnt würde. 

Andere Mitstreiter treiben hingegen seit Monaten den Umsatz diverser Imbißbuden rund um den Hohenzollerndamm in die Höhe. Ob das dort Gebotene einer Dosensuppe überlegen ist, daran scheiden sich allerdings die Geister. Aber über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht zuletzt beim Essen streiten. In diesem Sinne: Mahlzeit.