© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 20/21 / 14. Mai 2021

Lesereinspruch

Eine Lanze für Laschet

Zu: „Und wenn sie nicht gestorben ist“ von Hinrich Rohbohm, JF 18/21

Als Einwohnerin von NRW möchte ich gern eine Lanze für Laschet brechen. Angeblich kommt er nur bei den Einwohnern von NRW an. Aber spricht dies nicht für ihn? Als er die Regierungsgeschäfte übernahm, standen die hiesigen Schulen unter großem Druck. Die Vorgängerregierung hatte sie mit Forderungen nach Umsetzung der Inklusion völlig überfordert. Laschet hat den Druck aus der Sache genommen und nur das Machbare verlangt. Auch wurde gegen große Widerstände das Problem der kriminellen Familienclans angegangen. Und natürlich hat uns Laschet mit viel Geschick und Fingerspitzengefühl durch die Corona-Krise geführt. Er hat dafür seine Kanzlerkandidatur riskiert und sich für uns mit Merkel angelegt. Ich sehe hier einen Regenten, der nicht nur verwaltet, sondern Probleme erkennt und angeht. Er hat sich den Sinn für das praktisch Umsetzbare bewahrt und ist sich der Folgen seiner Entscheidungen für den einfachen Bürger bewußt und trägt insoweit Verantwortung. Das läßt sich nicht von jedem Politiker in Führungsverantwortung sagen.

Gisela Bühner, Ense-Bremen