© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 20/21 / 14. Mai 2021

Meldungen

Lieferengpässe: Problem der ganzen Chip-Branche

NEUBIBERG. Die Halbleiterfirma Infineon gehört zu den Gewinnern der Corona-Krise – doch Produktionssteigerungen sind schwierig. „Es gibt in meinem Büro leider keine Schublade mit Chips, die ich verteilen könnte“, erklärte Konzernchef Reinhard Ploss im Handelsblatt. Die Lage werde sich erst 2022 verbessern: „Lieferengpässe sind ein Problem der ganzen Branche.“ Im Lockdown sei mehr ins Homeoffice und in Unterhaltungsgeräte investiert worden. „All das treibt die Chip-Nachfrage“, aber man könne „nicht Maschinen einfach mal so in der Hoffnung anschaffen, daß Aufträge kommen. Das wäre viel zu teuer“, meinte Ploss. Zudem investiere der Dax-Konzern nur dort, „wo wir Skalen­effekte nutzen können“. Das seien primär die Standorte Dresden, Villach in Österreich und Kulim in Malaysia. (fis)

 www.infineon.com





Ölheizung mittel- bis langfristig immer teurer

HEIDELBERG. Mit 13 Frosttagen war der April der zweitfrostreichste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Zudem gilt seit Januar die CO2-Bepreisung durch das Brennstoffemissionshandelsgesetz – das verteuerte die Heizkosten. „Eine Familie mit Gasheizung zahlte durchschnittlich 1.076 Euro für ein warmes Zuhause. Das sind 5,6 Prozent mehr als in der Heizsaison 2019/2020“, rechnete das Verbraucherportal Verivox vor. Für Ölkunden sanken die Heizkosten hingegen um 0,9 Prozent auf 1.030 Euro: „Dabei profitierten Besitzer von Ölheizungen von den gesunkenen Rohstoffpreisen, die im Zuge der Corona-Krise zum Teil ins Bodenlose fielen.“ Steigende Erdölpreise und ein immer höherer CO2-Preis würden das Heizen mit Öl aber „mittel- bis langfristig immer unattraktiver machen“, so die Verivox-Experten. (fis)

 www.verivox.de