© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 20/21 / 14. Mai 2021

Meldungen

Suizidbeihilfe: Kritik am Deutschen Ärztetag

AUGSBURG. Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) hat den Beschluß des Deutschen Ärztetages kritisiert, das Verbot der ärztlichen Hilfe zur Selbsttötung aus der Muster-Berufsordnung der Bundesärztekammer zu streichen. Das Ärzteparlament hatte damit in der vergangenen Woche auf einer Online-Tagung die Konsequenz aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2020 zum assistierten Suizid gezogen. Die Karlsruher Richter hatten die Strafbarkeit der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung für nicht mit dem Grundgesetz vereinbar und damit für nichtig erklärt. Das Gericht leitete aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht als Ausdruck persönlicher Autonomie ein „Recht auf selbstbestimmtes Sterben“ ab. „Es wäre eine kluge und weitsichtige Entscheidung gewesen, diesem Druck nicht nachzugeben“, erklärte die die ALfA-Bundesvorsitzende Cornelia Kaminski zu dem Ärzetag-Beschluß. Assistierter Suizid dürfe keine ärztliche Aufgabe werden, so die Lebensschützerin. (tha)

 www.bundesaerztekammer.de





Vornamen: Mohammed in Berlin auf Platz eins

WIESBADEN. Mohammed war auch im vergangenen Jahr in Berlin der am häufigsten vergebene Jungenname für Neugeborene. Wie die Gesellschaft für deutsche Sprache e.V. (GfdS) mitteilte, lag er vor Noah und Henry auf Platz 1. Mohammed führt damit das dritte Jahr die Rangliste der beliebtesten Jungennamen in Berlin an. Der am häufigsten vergebene Mädchenname in der Hauptstadt war 2020 Hanna, gefolgt von Charlotte und Mia. In Bremen landete Mohammed ebenfalls unter den drei beliebtesten Jungennamen. Hier fiel er jedoch vom ersten Platz im Vorjahr hinter Noah und Elias auf Platz 3. In den restlichen 14 Bundesländern schaffte es Mohammed nicht in die Top-Drei-Namensliste. Laut der Gesellschaft für deutsche Sprache ist Mohammed der beliebteste männliche Vorname in der gesamten islamischen Welt, was ihn auch weltweit zum häufigsten männlichen Vornamen macht. „In Deutschland tritt er vermehrt erst seit den 1980er Jahren auf. Seit einigen Jahren gehört er in einigen Bundesländern zu den häufigsten zehn Jungennamen. Insgesamt belegt er Platz 24 der beliebtesten Namen in Deutschland.“ Deutschlandweit waren 2020 Noah, Leon und Paul die häufigsten Jungennamen bei Neugeborenen. Bei den Mädchen setzten sich Emilia, Hanna und Emma durch. (krk)

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