„Tichys Einblick“ startet Talkshow bei TV.Berlin

Berlin. Das Magazin Tichys Einblick hat ein eigenes TV-Talkformat gestartet. Die Sendung „Tichys Ausblick“ soll jeden Donnerstag bei TV.Berlin ausgestrahlt werden und ist im Kabelnetz in Berlin und Brandenburg sowie bundesweit über Magenta TV der Deutschen Telekom und per Livestream im Internet zu sehen. „Wir wollen mit der neuen Sendung die grassierende Cancel-Kultur durchbrechen. Wir werden auch denen eine Bühne bieten, die sonst nicht oder nicht mehr im TV zu sehen sind“, erklärte Roland Tichy und betonte, man sei „offen für alle politischen Strömungen“. Als erste Gäste begrüßte Tichy vergangene Woche Donnerstag den früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen (CDU) und den beim MDR geschaßten Kabarettisten Uwe Steimle. Thema der ersten Sendung, die auf Youtube nachzusehen ist, war „Terror gegen Israel – Antisemitismus in Deutschland“. (gb)

Kritik an „Tagesschau“-Berichterstattung

Berlin. Die „Tagesschau“ ist für ihre Berichterstattung über pro-palästinensische Demonstrationen in Deutschland in die Kritik geraten. Die Nachrichtensendung habe zwar ausführlich über die Proteste vergangenen Sonnabend berichtet, aber antisemitische Parolen wie „Scheiß Jude“ unerwähnt gelassen, kritisierte die Bild-Zeitung. Die Sprecherin des Beitrags vom 15. Mai hatte lediglich „zahlreiche Verstöße gegen die Corona-Regelungen“ und Angriffe auf die Polizei genannt. „Die ‘Tagesschau’ verschweigt den Judenhaß und läßt Antisemiten unwidersprochen zu Wort kommen – so verzerrt ist die Wirklichkeit in Deutschlands wichtigster Nachrichtensendung selten dargestellt worden“, schrieb das Mitglied der Bild-Chefredaktion Claus Strunz bei Facebook. Bereits bei der Berichterstattung über Attacken auf Synagogen in Deutschland vergangene Woche war die „Tagesschau“ in die Kritik geraten. Mehrere Zuschauer und Leser warfen dem ARD-Format bei Facebook vor, das ethnisch-kulturelle Milieu zu verschweigen, aus dem die Gewalttaten hervorgingen. Das Social-Media-Team der „Tagesschau“ schrieb daraufhin, „daß wir nicht wissen, wer die Synagoge angegriffen hat. Ob es Einwanderer waren, wenn ja, welchen religiösen oder kulturellen Hintergrund sie haben, oder ob Rechtsradikale an der Tat beteiligt waren, wissen wir einfach nicht.“ (gb)