© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 23/21 / 04. Juni 2021

Meldungen

Umfrage: Deutschland wird kinderfreundlicher

HAMBURG. Nahezu die Hälfte der Bundesbürger hält Deutschland für kinderfreundlich. Das ist ein deutlich höherer Anteil als noch vor zehn Jahren. Dies ergab eine repräsentative Umfrage für den „Zukunfts-Monitor“ der in Hamburg ansässigen Stiftung für Zukunftsfragen. Dazu wurden 3.000 Bürger im April befragt. Wie die Stiftung am 28. Mai mitteilte, sind 47 Prozent der Ansicht, daß Deutschland kinderfreundlich ist. Eine knappe Mehrheit ist anderer Meinung (53 Prozent). 2011 hatte nur jeder Fünfte (21 Prozent) Deutschland als kinderfreundlich bezeichnet. Bei der Erhebung wurde auch gefragt, welche Gründe dafür verantwortlich sind, daß viele Deutsche keine Familie gründen wollen. Die meisten Befragten (52 Prozent) stimmten der Aussage zu: „Weil Kinder Geld kosten und sich das nicht jeder leisten kann oder will.“ 2011 hatten das noch 59 Prozent gesagt. Jeweils 47 Prozent erklärten jetzt, daß vielen eine berufliche Karriere wichtiger sei als Familiengründung und daß sich Karriere schlecht mit Familie vereinbaren lasse (2011: 52 bzw. 49 Prozent). Dennoch zeichnet sich, so die Stiftung, eine Renaissance für die Familie ab. Für 84 Prozent der Bundesbürger seien Kinder und Familie ein besonders wichtiger Bestandteil für die eigene Lebensqualität. (idea/JF)





Prognose: 15.000 Kirchen sind überflüssig

FRANKFURT/MAIN. Etwa ein Drittel aller Kirchengebäude in Deutschland wird im Jahr 2060 nicht mehr gebraucht. Das prognostiziert der Direktor des Instituts für Kirchenbau an der Universität Marburg, der Theologieprofessor Thomas Erne, laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Demnach gibt es in Deutschland etwa 46.000 Kirchen und Kapellen. Damit würden also in etwa 40 Jahren 15.000 Kirchengebäude nicht mehr benötigt. Erne zufolge lassen sich viele Gotteshäuser angesichts sinkender Mitgliederzahlen der beiden Großkirchen und damit rückläufiger Kirchensteuereinnahmen künftig nicht mehr finanzieren. Nach einer Prognose von Forschern der Universität Freiburg werden 2060 nur noch 23 Millionen Bürger einer der beiden Großkirchen in Deutschland angehören. Jetzt liegt die Mitgliederzahl bei etwa 43 Millionen. Der Theologe Erne empfiehlt, daß sich die Kirche auf den Erhalt der architektonisch und städtebaulich gelungenen Gotteshäuser konzentrieren soll: „Es wird sich nicht vermeiden lassen, daß Kirchen abgerissen werden.“ (idea/JF)





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