Oktober 1942 während des Zweiten Weltkriegs in Nordafrika: Nach einer Kommandoaktion, bei der sie deutsche Treibstofflager in die Luft jagten, wird ein französischer Stoßtrupp in die Wüste verschlagen. Dort gelingt es ihnen, einen deutschen Spähtrupp zu überwältigen, wobei nur der Ritterkreuzträger und Hauptmann des Afrika-Korps Ludwig von Stegel (Hardy Krüger) überlebt. Der dabei erbeutete Geländewagen wird zum Transportmittel der vier Franzosen, des Brigadiers Théo Dumas (Lino Ventura) und der Soldaten Samuel Goldmann (Charles Aznavour), François Jonsac (Maurice Biraud) und Jean Ramirez (Germán Cobos) sowie ihres Gefangenen. Es beginnt nun ein gemeinsamer Überlebenskampf in der Wüste, denn das Benzin des Fahrzeugs reicht nicht bis zu den französischen Stellungen. 

Während eines schwierigen Manövers im Wüstensand gelingt es dem Hauptmann, das Fahrzeug und die Waffen der Franzosen an sich zu bringen, aber kurze Zeit später bleiben sie wieder im Sand stecken. Die Franzosen weigern sich, das Fahrzeug freizugeben. Da sie sich nachts bei der Wache gegenseitig ablösen, können sie dem Deutschen das Fahrzeug wieder abnehmen. Allerdings hat sich inzwischen auch eine menschliche Beziehung zwischen ihnen aufgebaut. Sie stellen fest, wenn man sich erst einmal persönlich kennengelernt hat, möchte man nicht mehr gegeneinander kämpfen …

Regisseur Denys de La Patellières Antikriegsfilm „Taxi nach Tobruk“ (Un Taxi pour Tobrouk, 1960) beruht auf dem gleichnamigen Roman von René Havard, der auch am Drehbuch mitschrieb. Dank seiner hervorragenden Darsteller und einer straffen, glaubwürdigen Inszenierung bietet er gediegene Kinounterhaltung. „Taxi nach Tobruk“ macht sich zwar seine Botschaft, den Abbau von Vorurteilen zwischen den Völkern, etwas zu leicht („Lexikon des internationalen Films“), doch gewann der Regisseur den Grand prix du cinéma Français als bester französischer Film 1961 durchaus zu Recht.

DVD/Blu-ray: Taxi nach Tobruk. KochMedia 2021, Laufzeit etwa 95 Minuten