© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 25/21 / 18. Juni 2021

Leserbriefe

Zu: „???“

Schnell und sicher durchs Blatt navigieren

Glückwunsch von meiner Frau und mir (beide schon etwas ältere Semester und Intensivleser mehrerer Tages- und Wochenblätter)! Unser erster Eindruck: Sehr gelungen das neue Erscheinungsbild; keine aufdringlichen, gewöhnungsbedürftigen Show­elemente und modische Kinkerlitzchen, alles wie bisher weitgehend auch schon schön übersichtlich, barrierefrei gestaltet, schlicht und sachlich, dem Inhalt angemessener unaufgeregter, seriöser Gesamteindruck. Wir sind sehr zufrieden, daß es auch fürderhin möglich sein wird, schnell und sicher durchs Blatt navigieren zu können.

Kurt und Kristine Birr, Oldenburg




Ohne Blickfang Reichstagskuppel zu blaß

Ganz ehrlich? Die alte Aufmachung mit der Reichstagskuppel als Blickfang fand ich besser und ausdrucksvoller. Das Neue sieht eher etwas „blaß“ aus. 

Klaus Gehrke, Soest




Alleinstellungsmerkmal mit Esprit verloren

Bei abonnierten Zeitungen/Zeitschriften bin ich ein Gewohnheitsmensch. Daher war ich skeptisch ob der angekündigten Veränderungen. Meines Erachtens hätte es (noch) keiner Renovierung bedurft. Erleichtert kann ich feststellen: das Erscheinungsbild ist leserfreundlich, die Neuerungen sind wohldosiert. Doch mit der Titelseite habe ich meine Probleme, sie erscheint mir strenger in der Aufteilung und irgendwie ausdrucksärmer. Das Quadriga-Reichstagskuppel-Logo fand ich übrigens sehr passend für eine Zeitung aus der Hauptstadt, aber vermissen werde ich definitiv die vierteilige Bilderzeile mit den darüber befindlichen blaugedruckten Zeilen, die sich nach unten gelesen zu einer passenden Losung gefügt haben – das war ein Alleinstellungsmerkmal und hatte Esprit. 

Das Gespräch auf Seite drei, einer der Blatthöhepunkte, würde nach meinem Dafürhalten mehr kontroverse Partner durchaus vertragen. Diesbezüglich hatte es einen gewissen Charme, daß die „Neu- und Geburtstagsausgabe“ zum 35jährigen Bestehen der JF mit einem Interview des Zeit-Kolumnisten Harald Martenstein aufwarten konnte; eben einer Wochenzeitung für Debatte absolut würdig und Ausdruck dafür, daß man sich nicht in die eigene Echokammer zurückzieht und trotzdem nicht an Profil verlieren muß. Klasse! Fazit: Ich freue mich weiterhin jeden Donnerstag auf das Erscheinen Ihrer Zeitung.

Stefan Wachendörfer, Frankfurt am Main




Die Richtung nicht ändern

Als konservativem Menschen – und Abonnent seit der Anfangszeit – wäre mir die Beibehaltung des Erscheinungsbildes, insbesondere der Titelseite, lieber gewesen. Seine Prägnanz war schon von weitem sichtbar, insbesondere am Kiosk. Nun denn, wenn es schon sein mußte: Die Hauptsache ist, Sie bleiben sich selbst treu und ändern Ihre Richtung nicht.

Dieter Mack, Stuttgart




Entscheidend ist die Objektivität

Mir gefällt Ihre Zeitschrift so oder so, weil ich den Eindruck habe, daß Sie objektiv berichten, danke!

Henry Gnutzmann, Schacht-Audorf




Verblüffende und erhellende Lektüre

Gratulation Ihnen, Herr Stein, und Ihren grandiosen Mitarbeitern zu diesem großartigen Jubiläum! Gleichzeitig beglückwünsche ich auch mich, die ich den Vorzug habe, die einzigartige JUNGE FREIHEIT lesen zu dürfen. Teilhabe an geistigen Prozessen, die das innerste Erleben betreffen, das tiefste Gefühl, die größte Liebe, die Liebe zu Deutschland, das bietet mir die Lektüre dieser großen wunderbaren Zeitung. Das Format stimmt zu dem Inhalt. 

Jeden Donnerstag, wenn ich beim Öffnen des Briefkastens die junge freiheit erblicke, überkommt mich ein ganz seltenes Glücksgefühl. Das Lesen dieser Zeitung richtet mich auf. Gleichzeitig ist es fast unerträglich, all die Mißstände, unter denen wir Deutsche in erster Linie wegen der Unzulänglichkeiten unserer Politik leiden, zur Kenntnis nehmen zu müssen. Das ist oft äußerst schmerzlich. 

Beim Lesen der Sonderbeilage habe ich gespürt, was Überleben bedeutet; Überleben trotz widrigster Umstände. Besonders bewunderungswürdig ist das hohe, unübertreffliche geistige Niveau der JF. Die zur Rede stehenden Zustände werden mit scharfem Verstand und oft verblüffenden Ergebnissen und erhellenden Einsichten exakt analysiert, stellvertretend neben vielen anderen seien hier Thorsten Hinz und Michael Paulwitz erwähnt. Das ist Evidenz vom Feinsten. Das geschieht (meist) ohne jede Polemik. Da sind wirklich gedankliche und sprachliche Meister am Werk. Auf dieses hohe geistige Niveau der JUNGEN FREIHEIT führe ich es zurück, daß man trotz dieses ständigen Spektakels im Hintergrund „gegen Rechts“ doch diesem Blatt nichts hat anhaben können. Man traut sich offensichtlich nicht an Sie heran, da man mit Ihnen nicht mithalten kann. Dieses Niveau ist ein Schutzwall! 

Dr. med. Susi Lauer, Friedberg






Zu: „Das Bürgertum steht links“ von Björn Harms, JF 24/21

Es ist Otto Normalo, und der gehorcht

Weder steht das Bürgertum links, noch ist der Weltbürger das Maß aller Dinge – das ist, mit Verlaub, völliger Quatsch! Der Deutsche war und ist ein autoritätshöriger Kleinbürger, gehorsam, ganz der Obrigkeit ergeben, befolgt unsinnigste, verrückteste staatliche Befehle und Regularien, muckt kaum mal auf und falls doch, aber bitte im Flüsterton und mit An- und Abstand. Revolution? Gott behüte! 

Egal, ob Kaiser Wilhelm oder Hitler – Otto Normalo gehorcht, zahlt brav seine Steuern und geht bereitwillig an die Front wegen der bösen Nachbarvölker. Auch heute gehorcht er, so der aus dem SED-Regime entsandten Angela. Er setzt schön die Maske auf, lockt sich down und downer, bettelt um Spritze eins, zwei und drei und hält die Schnauze – wie immer!

Friedhold Hein, Meerbusch






Zu: „Tür und Tor geöffnet“ von Albrecht Rothacher, JF 23/21

Linker Historiker verharmlost Holocaust

Man darf gespannt sein, ob andere Kolonialmächte in ähnlicher Weise wie Deutschland Wiedergutmachungsleistungen an die Opfer früherer Kolonialaufstände zahlen werden, zum Beispiel die Engländer für die Niederschlagung des Mau-Mau-Aufstandes in Afrika. Was den linken Historiker Jürgen Zimmerer betrifft: Ist er sich nicht bewußt, daß er mit seinem Vergleich des Kolonialkrieges in Deutsch-Südwest mit dem späteren Holocaust eine nicht hinnehmbare Verharmlosung dieses einzigartigen NS-Verbrechens anstellt? Zu erwähnen bleibt noch, daß das Verhalten des Chefs der deutschen Schutztruppe Lothar von Trotha schon im Kaiserreich kritisiert und er deshalb abgelöst wurde.

Dr. Wolfram Ender, Eschershausen




Chronologische Korrekturen

Mit Recht stellt Herr Rothacher in seinem Beitrag den behaupteten Völkermord an den Hereros und Namas in Frage. Der chronologische Ablauf der Ereignisse bedarf allerdings einer Korrektur: So begann der Aufstand der Hereros, die im mittleren Schutzgebiet lebten, am 12. Januar 1904 und endete mit der offenen Feldschlacht am Waterberg am 12. August 1904. Dagegen begann der Aufstand der Namas (Hottentotten), die im südlichen Schutzgebiet lebten, erst am 3. Oktober 1904. Dieser wurde als Guerilla-Krieg geführt, mit Überfällen aus dem Hinterhalt, und endete erst 1908, mit dem Tod des letzten Bandenführers Morenga. Zudem töteten die Hereros während ihres Aufstands eine große Anzahl Deutscher (Soldaten und Zivilisten, Männer, Frauen und Kinder) auf unbeschreiblich grausame, bestialische Art und Weise. Deshalb versuchten die Hereros nach der verlorenen Schlacht am Waterberg, um der Bestrafung für ihre Mordtaten zu entgehen, auf Weisung ihres Oberhäuptlings Samuel Maharero, durch die Wüste Kalahari in das benachbarte britische Betschuanaland (das heutige Botswana) zu flüchten.Bei dieser versuchten Wüstenquerung kam in der Tat eine erhebliche Anzahl der Hereros ums Leben, ohne daß dies deutscherseits zu verantworten war. Schließlich wurde der deutsche Generalmajor von Trotha nicht wegen eines angeblichen Genozids abberufen, sondern weil er, aus Verbitterung über die Morde und die feige Flucht der Hereros, die Anweisung erteilt hatte, jeden Herero der versuchen sollte, in das deutsche Schutzgebiet zurückzukehren, abzuweisen, wobei dies, aufgrund der ungeheuren Ausdehnung des Landes und der vergleichsweise wenigen deutschen Soldaten, ohnehin nicht durchführbar war und deshalb praktisch auch nicht zum Tragen kam.

Gerd Reißfelder, Neunkirchen




Im Jahr 1968 noch Omakuruhungi

Geschichtsklitterung lohnt sich – zumindest finanziell! Jeder Angehöriger der OvaHerero und Nama (Hottentotten) soll nun von Deutschland eine Wiedergutmachung in Höhe von fast 10.000 Euro erhalten. Dadurch wird, das ist vorhersehbar, neuerlich Zwietracht zwischen den OvaHerero, Nama und Deutschen des Landes Namibia gesät. 1968, in Windhuk, sprach ich meine Hererofreundin auf den „ovita onene“ (großer Krieg) an, also den Hererokrieg von 1904. Fräulein Erika M. erwiderte: „Ach, das ins ʻomakuruhungiʼ!“ Sprich: alte Geschichten. Damit war alles gesagt. Selbst habe ich längere Zeit als Bibliothekar in Namibia gearbeitet und mehrere Bibliographien (unter anderem die zweibändige ethnologisch-linguistische „Umfassende Bibliographie der Völker Namibiens und Südwestangolas“) veröffentlicht und besitze etwa 1.600 Monographien über Namibia. Folglich gelange ich zu einer ganz anderen Ansicht über jenen Krieg von 1904/05 als die gegenwärtigen Entscheidungsträger in Berlin, die keine Ahnung haben und die der ursprünglich britischen Kriegspropaganda („Blue Book“, August 1918) auf den Leim gegangen sind. 

Doch für die deutschen Nationalmasochisten, linken Ideologen und Weltverbesserer beginnt hiermit eine rosige Zukunft! Sie werden nicht ruhen und rasten und in weiteren alten Geschichten stochern, und da bietet sich allerhand an, zum Beispiel das Jahr 9 unserer Zeit. Die Lesart wird künftig lauten: Drei römische Legionen, etwa 20.000 Mann, waren aufgebrochen, um die wunderschöne herbstliche Aussicht, die man von den Höhen des Teutoburger Waldes haben kann, zu genießen. Da wurden sie, die friedliebenden und ruhmreichen römischen Legionäre – Gallier, Iberer, Italiker, Numider, Libyer, Ägypter, Syrer, Galater, Bithynier, Kappadozier, Griechen, Thrazier, Illyrer usw. – hinterrücks von Arminius und seinen wilden Spießgesellen überfallen und unbarmherzig niedergemacht. Gewiß ein Völkermord! Deutschland wird sich deshalb verpflichten, um diese alte Schuld zu sühnen, jedem Bewohner sämtlicher Mittelmeeranrainerstaaten jeweils fünfstellige Entschädigungssummen zu zahlen ...

Eckhard Strohmeyer, Nidda




Ganz im Sinn von Franz Emanuel Geibel

Das ist ein gute Nachricht, daß die Deutschen Schuld anerkennen, die sich vor mehr als 100 Jahren auf sich geladen haben und endlich bereit sind, dafür eine finanzielle Entschädigung zu zahlen. Nicht umsonst sagte schon der Lyriker Franz Emanuel Geibel (1815–1884): Und es mag am deutschen Wesen einmal noch die Welt genesen. Viele ehemalige deutsche Kolonien warten daher bereits auf entsprechende Zugeständnisse, ganz egal, ob diese auch berechtigt sind. Natürlich kann das nur ein Anfang sein, denn Deutschland muß viel weiter zurück in die Vergangenheit gehen, um weitere Untaten aufzuarbeiten. Ein Expertenteam mit entsprechendem Forschungsauftrag könnte hier wertvolle Erkenntnisse beisteuern und wahrscheinlich beweisen, daß an der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies die Deutschen schuld waren.

Horst Wirthmann, Rimpar






Zu: „ʻVerloren im virtuellen Raumʼ“, im Gespräch mit Dr. Christoph Bertling, JF 23/21

Individuelle Handlungen unter Strafe

Der „Eiertanz“ des Interviewten um die individuelle Meinungsäußerung des US-Footballspielers Kaepernick und die angeblich gleichzeitige individuelle Entscheidung aller englischen Profifußballer für den Kniefall ist belustigend und zugleich makaber. Ihm und den Herren Fußballspielern ist niemals eingefallen, die langandauernden „Diskriminierungen“ der minderjährigen weißen Mädchen in Rotherham als Anlaß zu nehmen für individuelles und kollektives Auftreten gegen die religiös-rassistischen Motive der islamischen Mißbrauchs-Täter. Nach der Veröffentlichung haben sie geschwiegen wie diejenigen in der Verwaltung, die von diesen Schandtaten Kenntnis und zugleich vor allem Angst hatten, ausgerechnet als Rassisten an den Pranger gestellt zu werden, wenn sie in die Öffentlichkeit gehen. Den „Bandwagon-Effekt“ oder „Konformismus“ oder ähnliche Bezeichnungen für die Gleichförmigkeit der Bewegung der Lemminge sehen wir hierzulande, wenn „Die Mannschaft“ einen kollektiven Regenbogenauftritt absolviert, wo politische Korrektheit des DFB jegliches individuelles Denken und Handeln bei Strafe unterbindet. 

Dipl.-Psych. Gustav J. Brudy, Stockstadt am Rhein






Zu: „Artensterben, Klimawandel und Pandemien“ von Dieter Menke, JF 23/21

Zurück ins Naturkundemuseum

Jeder, der in einem Naturkundemuseum war, dürfte sich an die riesigen Skelette im Foyer erinnern. Sie sind der Beweis dafür, daß es Artensterben schon gab, lange bevor der Mensch in den CO2-Haushalt eingriff. Ziemlich sicher ist jedenfalls, daß weder Dinos noch Mammuts aufgrund menschlicher Einflußnahme ausgestorben sind. Also muß es andere Ursachen als den menschengemachten Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre gegeben haben.

Dessen ungeachtet malt Deutschlands „Top-Ökologe“ ein düsteres Bild der augenblicklichen Situation: „Knapp ein Viertel der Landfläche der Erde ist ökologisch am Ende und kann nicht mehr genutzt werden. Zwei Drittel der Ozeane, in die sich jährlich 10 Millionen Tonnen Müll ergießen, sind wegen massiver Eingriffe des Menschen nicht mehr intakt.“ Doch wie paßt ersteres zu der Meldung, daß sich die Grünflächen auf der Erde aufgrund des relativ hohen CO2-Gehalts um mehr als ein Drittel vergrößert haben? Und zu letzterem: Wenn schon bekannt ist, daß Müll in den Ozeanen der Ökologie nicht zuträglich ist, warum wird dann nicht die Einleitung verboten, statt auf Teufel komm raus den Kohlendioxid-Ausstoß minimieren zu wollen? 

Bemerkenstwert ist, daß „Top-Ökologe“ Josef Settele zugibt, daß „wir nicht wissen, wie sich das Klima entwickelt, wann, wie schnell, und in welchem Umfang der Mensch die Erderwärmung stoppen kann – vom Ob gar nicht zu reden.“ Wo also nehmen grüne Völkerrechtler*innen die „Kraft“ her, die Temperaturerhöhung auf die im Pariser Klima-Abkommen festgelegten 1,5 Grad Celsius zu begrenzen? Nun, es sind nicht die ersten deutschen Größenwahnsinnigen, die gab es auch schon in anderen Zusammenhängen. Doch zurück zum Buchautor Settele, der mit einem Dutzend Kollegen „schon 2010 nachgewiesen“ habe, „wie Naturzerstörungen Epidemien auslösen.“ Vielleicht wurden aber dabei Korrelationen mit Kausalitäten verwechselt. So bietet die amerikanische Website „Spurious correlations“ hierzu witziges Anschauungsmaterial: eine enge Korrelation besteht zwischen der Scheidungsrate und dem Margarinekonsum im US-Bundesstaat Maine, noch enger ist die Korrelation zwischen dem Rohöl-Import der USA aus Norwegen und der Anzahl Autofahrer, die bei einer Bahnkollision ihr Leben verloren (zitiert nach: Die Weltwoche, Nr. 21/21).

Peter Kiefer, Steinen






Zu: „Die eigene Welt pflegen“ von Thorsten Hinz, JF 22/21

Problematische DDR-Charakterisierung

In seinem Beitrag über das „innere Exil“ überrascht der Autor damit, daß er der DDR zwar „repressive bis neo-totalitäre“ Strukturen zuordnet, um gleich im nächsten Satz zu behaupten, man könne der DDR zubilligen, „eine weiche, eine posttotalitäre Variante praktiziert zu haben.“ Also doch nur eine „kommode Diktatur“, die allenfalls noch in Film-Komödien wie „Sonnenallee“ oder „Helden wie wir“ trivialisiert und der Lächerlichkeit preisgegeben werden kann? In dem Klassiker der Totalitarismus-Theorie von Friedrich und Brzezinski werden totalitäre Diktaturen durch das Vorliegen aller sechs folgender Kriterien definiert: 1) eine elaborierte offizielle Staatsideologie mit utopischer Zukunftsvision, 2) eine Massenpartei mit Machtmonopol, von einer zentralen Figur gelenkt, 3) physischer oder psychischer Terror, der von Partei oder Geheimpolizei auf Abweichler ausgeübt wird, 4) staatliches Monopol und Kontrolle aller Massenmedien, 5) fast vollständiges staatliches Monopol an Waffen, 6) Planwirtschaft oder zentral gelenkte Wirtschaft. Jedes dieser sechs Kriterien läßt sich ohne Zögern dem Ulbricht- und Honecker-System 1945–1989 zuordnen.

Dr. Jürgen Ptucha, Gotha