© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 26/21 / 25. Juni 2021

Parteien, Verbände, Personen

Bundeswehr-Grün

Soldaten mit grünem Parteibuch oder einer Nähe zu Bündnis90/Die Grünen haben einen Interessenzusammenschluß namens „Bundeswehr-Grün“ gegründet. Ziel sei, den Austausch und das Verständnis „zwischen grüner Politik und den Belangen von Bundeswehrangehörigen“ zu fördern, heißt es in einer Erklärung des Vereins, dessen Vorsitzender Philipp Zeller als Regierungsrat und Referent im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzungen der Bundeswehr (BAAINBWw) arbeitet. Man sehe sich in der Tradition der „Inneren Führung“ und wolle „dabei den Prinzipien der ‘Staatsbürger*innen in Uniform’ sowie dem Bild der aktiven Bürger*innen zur Geltung und Entfaltung verhelfen“.

 www.bundeswehrgruen.de





Christdemokratisch-Liberale Plattform

Auf einer virtuellen Versammlung hat sich die „Christdemokratisch-Liberale Plattform“ (CLP) als neue Partei konstituiert. Sie wolle „eine Anlaufstelle für Liberale, Konservative und Christdemokraten aller Strömungen werden und so an den ursprünglichen Gedanken der ‘Volksparteien’ anknüpfen“, heißt es in einer Mitteilung. Mitbegründer und Kandidat für das Amt des Vorsitzenden ist der 27jährige Niklas Stadelmann aus dem oberfränkischen Kreis Lichtenfels. Der bisherige Kommunalpolitiker, der in Oxford Philosophie und Theologie studiert hatte, war zu Jahresbeginn aus der CSU ausgetreten. In einer Briefabstimmung stellen sich 18 Kandidaten für den ersten CLP-Bundesvorstand zur Wahl. Ein Antreten der neuen Partei bei der Bundestagswahl sei nicht geplant.

 www.projekt-clp.de





Team Todenhöfer

Die Vorsitzende des Berliner Landesverbandes der Partei „Team Todenhöfer“ (JF 18/21), Havva Öruc, ist zur Spitzenkandidatin für die Wahl des Abgeordnetenhauses in der Hauptstadt gewählt worden. Nach Parteiangaben gibt die Dreißigjährige beruflich „Workshops zum Thema Antirassismus“. Als ihr politisches Anliegen werden „Chancengleichheit und Gerechtigkeit für alle Berliner“ genannt. Unterdessen betonte Parteichef Jürgen Todenhöfer bei einem Wahlkampfauftritt in Hannover noch einmal, seine Formation verstehe sich als „ Anti-AfD“. Während in AfD-Kreisen eine große Skepsis, ja eine strikte Ablehnung des Islams und der Zuwanderung aus islamischen Ländern herrscht, betonte Todenhöfer gegenüber dem Magazin Rundblick: „Alle Religionen, besonders die Muslime, sind so viel wert wie wir selbst.“ 

 www.teamtodenhoefer.de