Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?
Da, wo ich jetzt bin. Und wenn ich nicht da bin – warum bin ich es nicht?
Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?
Für den echten, seltenen Notfall.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Die Schweiz, La Suisse, La Svizzera. Solange sie ein Hort der Freiheit ist.
Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Freiheit, Frieden, Schönheit.
Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?
Das Gefühl, es selbst in der Hand zu haben.
Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?
„Der Archipel Gulag“ von Alexander Solschenizyn.
Welche Musik mögen Sie?
Ich höre querbeet alles, von Popmusik über Minimal bis zu Lautenmusik aus Mali. Am Ende aber dann doch am liebsten Bach-Kantaten und Klarinettenkonzerte von Mozart.
Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?
„Die Welt“ besteht aus der Wahrnehmung von Milliarden von Individuen. Die sollte man fragen.
Was möchten Sie verändern?
Etwas mehr Freiheit in der Welt, und schon ist sie eine bessere. Mach auch Du mit, der Freiheit mehr Raum zu geben!
Woran glauben Sie?
Zwangsläufig an alles, was ich nicht wissen kann.
Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?
Daß wir totalitäre Systeme künftig um jeden Preis verhindern sollten.
Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?
Keine. Der kommt, wenn er kommt. Man sollte sich mit dem Leben befassen, es ist so rasch vorüber.
Ronnie Grob, Jahrgang 1975, ist Chefredaktor der Autoren- und Debattenzeitschrift Schweizer Monat, die auch an Kiosken in Deutschland verfügbar ist und in diesem Jahr ihr 100jähriges Jubiläum feiert.