© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 27/21 / 02. Juli 2021

Meldungen

Bud-Spencer-Museum mit Ausstellung eröffnet 

BERLIN. In Berlin-Mitte hat ein Bud-Spencer-Museum mit einer Ausstellung zu Leben und Werk des italienischen Schauspielers eröffnet. Mit bürgerlichem Namen Carlo Pedersoli, wurde er gemeinsam mit seinem Filmpartner Terence Hill in Westernparodien wie „Vier Fäuste für ein Halleluja“ bekannt. Das Bud-Spencer-Museum im Römischen Hof Unter den Linden zeigt nun erstmals Exponate aus dem Privatleben von Pedersoli sowie zahlreiche Requisiten aus dem Filmleben von Bud Spencer, darunter bisher unveröffentlichte Fotos, Filmplakate, originale Kostüme und Requisiten. Zu den größten Ausstellungsstücken gehören ein rot-gelber VW Buggy und ein restaurierter Ford Escort MK1 aus „Zwei wie Pech und Schwefel“ (1974), das Eiswägelchen und der Flipperautomat aus „Zwei sind nicht zu bremsen“ (1978) sowie eine lebensgroße Bud-Spencer-Statue. (tha)

 www.budspencer-museum.com





Fontane-Literaturpreis geht an Judith Zander 

NEURUPPIN. Die in Brandenburg lebende Autorin Judith Zander (40) erhält den mit 40.000 Euro dotierten Fontane-Literaturpreis. Sie wird damit von der Fontane-Stadt Neuruppin und vom Land für ihren im vorigen Jahr erschienenen Roman „Johnny Ohneland“ geehrt. Er strotze vor „literarischer Kraft und Intensität“ und sei „ein Tagebau an aufgeworfenen Erinnerungen“, begründete die Jury ihre Entscheidung. „Judith Zander erzählt von einer Identitätssuche, die auch durchs geteilte Deutschland führt. Das Buch zieht einen tief hinein in die Erfahrungswelt eines sexuell nicht festgelegten Menschen – und thematisiert den DDR-Hintergrund der Hauptperson ohne die üblichen Klischees und Blaupausen“, sagte Brandenburgs SPD-Kulturministerin Manja Schüle. Der Literaturpreis wird in Würdigung des in Neuruppin geborenen Theodor Fontane (1819–1898) als 24monatiges Stipendium an Autoren verliehen, die mit einem Werk erstmalig herausragendes öffentliches Interesse gefunden haben. Die Dotierung soll es ihnen ermöglichen, sich zwei Jahre lang nur dem Schreiben zu widmen. Die Preisverleihung an Judith Zander findet am 20. August in der Kulturkirche Neuruppin statt. (tha)

 www.fontanepreis.de





Millionen-Programm für mitteldeutsches Kulturerbe 

BERLIN. Insgesamt 400 Millionen Euro sollen bis 2027 in den Erhalt und Ausbau historischer Liegenschaften der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt sowie der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten fließen. Der Bund fördert die beiden Stiftungen mit jeweils 100 Millionen Euro. Die Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen beteiligen sich jeweils in gleicher Höhe. Zudem stellt die Bundesregierung bis zu 150 Millionen Euro für kulturelle und museale Vorhaben bereit. Die Verwaltungsvereinbarungen hierzu haben Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sowie die Kultusminister Rainer Robra (CDU) und Benjamin-Immanuel Hoff (Die Linke) vergangenen Freitag in Berlin unterzeichnet. „Mit seiner hohen Dichte an national bedeutenden Bau- und Gartendenkmalen stiftet der mitteldeutsche Kulturraum Identität für unser ganzes Land“, sagte Grütters. (tha)