© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 29/21 / 16. Juli 2021

Leserbriefe

Zu: „Und die Kanzlerin schweigt“ von Thorsten Hinz, JF 28/21

Es wird Zeit, daß die Wahlen kommen

Auch die jüngsten Morde in Würzburg kreide ich Frau Merkel und ihren willfährigen Paladinen an. In Somalia hätte dies kein Deutscher oder anderer Weißer machen können, ohne danach gleich getötet zu werden. Der Täter sollte eine Briefmarke auf den Allerwertesten erhalten und sofort mit einem One-Way-Ticket nach Somalia geschickt werden. Hier im bunten Merkel-Deutschland wird er wohl als psychisch krank deklariert und erhält auf unsere Steuergroschen eine liebevolle Pflege. Es wird Zeit, daß die Wahlen kommen!

Karl Hemmersbach, Köln






Zu: „Anschlag von Würzburg / Betretenes Schweigen“ von Dieter Stein & „Wer schützt wen?“ von Hermann Rössler, JF 27/21

Deutsche Herberge für Gotteskrieger

In unserem Vielfalt-Deutschland beherbergen wir Gotteskrieger, malen aber die Frage „Warum?“ dick und groß auf ein Pappschild und legen es am Tatort ab, diesmal in Würzburg. Wieder ein Messerangriff durch einen ungehindert Eingereisten aus fremder Kultur. Wieder Tote und Verletzte in unserem bunten Deutschland, in dem wir schon so demokratisch sind, hinzunehmen, daß die Deutschen (!) sich integrieren sollen. So meinte die ehemalige SPD-Staatsministerin Özoguz einmal dazu ganz ungeniert: „Dieser Prozeß wird schmerzhaft sein.“ Und nun bemüht sich die Untersuchungskommission, beim Täter Motive zu finden (Amoklauf?), damit der deutsche Michel alles besser verstehen kann. Was spielt denn das noch für eine Rolle? Der Täter selbst bekannte sich nach seiner Festnahme zum islamistischen Dschihad. Unsere Demokratie ist der Feind des Islams (siehe auch Peter Helmes: „Der Islam erobert Europa“).

Karl-Heinz Rieger, Kiel




Sie haben nur in Allahs Namen gehandelt

Dieter Stein hat unbedingt recht, wenn er schreibt: „Das Schweigen vor allem Merkels ist so laut (...)“ – es war tatsächlich nicht zu überhören, zumindest hätten sie und Steinmeier einige Worte der Anteilnahme im darauf folgenden Trauergottesdienst übermitteln lassen müssen. Aber erstens waren es ja „nur“ Deutsche, die getötet wurden und zweitens hätte Frau Merkel, wie Dieter Stein schon anführte, mit ihren Kondolenzworten ihre eigene Asylpolitik in Frage gestellt. Der bayerische Innenminister Herrmann regt an, diese Mörder in ihre Heimatländer abzuschieben. Andere halten gerade dies für lebensgefährlich, da diesen Verbechern dort Böses bevorstünde. Aber ist das so? Die muslimischen Mörder haben ja im Namen Allahs gehandelt und „ Ungläubige“ getötet, so wie es im Koran steht. Sie gehorchten Allahs Befehl und sind so zu den wahren, gläubigen Muslimen geworden, für die das Paradies offenstehen wird. Wie soll ihnen da in ihrer islamischen Heimat ein Ungemach drohen? Im Gegenteil!

Dr.-Ing. Helmut Schulz, Bockhorn




Der Komplize im Kanzleramt ist mitschuldig

Sinn und Zweck eines Staates als demokratisches Gemeinwesen sind Wohlfahrt und Sicherheit seiner Bürger. Das klingt banal, ist es aber nicht, angesichts der Invasion von Millionen Fremden in unser Land, die fast ausschließlich ihres persönlichen Vorteils wegen hergekommen sind. Viel zu vielen wird die deutsche Staatsangehörigkeit angedient, obwohl sie keinerlei Bindung an die Werte und Normen Deutschlands haben und nichts zu dessen ideellem und materiellem Nutzen beitragen können (und wollen). Erinnert sei an die arabischen Clans, diverse mafiöse Organisationen und Banden, die sich auf Drogenhandel, Prostitution, Schutzgelderpressung, Geldeintreibung oder Automatensprengung spezialisiert haben. Für die alle ist Deutschland keine Heimat oder Zufluchtsort, sondern allein Beuteland. Solche „Bürger“ sind keine „Bereicherung“, sondern eine Last, vielfach sogar eine Gefahr für Leib und Leben. In diese Kategorie gehört der Schlächter von Würzburg, dessen Verbrechen leider kein Einzelfall ist. Migranten, die sich als „Schutzsuchende“ eigentlich mustergültig verhalten sollten, haben Hunderttausende von Straftaten verübt. So betrug laut Kriminalstatistik 2019 der Ausländeranteil 12,4 Prozent der Gesamtbevölkerung. Der Anteil dieser 12,4 Prozent an allen Straftaten belief sich jedoch – Verstöße gegen das Ausländerrecht nicht einbezogen – auf 30,4 Prozent, bei Gewaltverbrechen sogar auf 37,5 Prozent. 

Inzwischen ist es zweifelsfrei, daß die Bundeskanzlerin Angela Merkel Mörder und Vergewaltiger ins Land gelockt hat. Sie ist mitschuldig. Gleichermaßen verantwortlich für Tod und Leid zahlreicher Unschuldiger sind alle, die der grenzenlosen Migration das Wort reden oder wie die Grünen die Einwanderung nach Deutschland weiter forcieren wollen. Nach einer altrömischen Sentenz macht sich der in gleicher Weise schuldig, der ein Verbrechen verhindern könnte, es aber unterläßt. Hieran ist der Grad der Verantwortlichkeit zu erörtern. Handelt es sich „nur“ um Fahrlässigkeit, um billigende Hinnahme oder gar Beihilfe zu Mord, Totschlag, Vergewaltigung und anderer Kriminalität? Spätestens seit der Gewaltorgie in der Silvesternacht 2015/16 kann die politische Klasse die Gefahren der Masseneinwanderung nicht mehr leugnen. Unternommen hat sie aber nichts, sondern vielmehr die Zuwanderung aus der Dritten Welt als Glücksfall und unverdiente Bereicherung gepriesen. 

Dabei ist schon rein ökonomisch die Zuwanderung ein gigantisches Verlustgeschäft. Wissenschaftler haben errechnet, daß jeder Migrant bis zu seinem Ableben den deutschen Steuerzahler rund 400.000 Euro kostet. Außerdem gehört die Mehrzahl der Zuwandernden dem Islam an, einer, so der Historiker Samuel P. Huntington, aggressiven und expansiven Ideologie. Wo ist da die Bereicherung?

Adolf Frerk, Geldern






Zur Meldung: „AfD-Chef gedenkt Opfern des 'deutschen Überfalls'“, JF 27/21 & „Historisches Kalenderblatt“, JF 26/21

Als Führungskraft ungeeignet

Die demonstrative Kranzniederlegung auf dem Roten Platz ist eine Ehrabschneidung der Soldaten des eigenen Volkes. Leute, die die geschichtliche Wirklichkeit nicht im Blick haben, sind als Führungskräfte in einer fundamentalen Alternative für Deutschland nicht qualifiziert. Man könnte daraus den Grund für einen Wahlboykott ableiten, gäbe es nicht so viele gute Sachwalter in der einzig wirklichen Volkspartei Deutschlands. 

In diesem Zusammenhang: Wenn schon die Erinnerung an die Großmacht Deutschland unerläßlich erscheint, sollte das geschichtliche Bewußtsein der Leserschaft nicht übergangen werden wie jüngst in Ihrer Rubrik „Historisches Kalenderblatt“. Die Auseinandersetzung Frankreichs mit dem Sultanat Marokko hatte das Ausmaß einer bedrohlichen Gefährdung des internationalen Handelsverkehrs angenommen. Deswegen die Entsendung des kaiserlichen Kanonenbootes an die Küste Marokkos als Auslöser der Zweiten Marokkokrise zu definieren, ist schlichtweg eine Verdrehung der geschichtlichen Tatsachen. Aufgrund der friedlichen Absicht und der diplomatischen Initiative Kaiser Wilhelms II. kam das Marokko-Kongo-Abkommen zustande. Somit ist die Zweite Marokkokrise durch die Großmacht Deutschland nicht ausgelöst, sondern beendet worden.

Hannelore Ringger, Philippsburg






Zu: „Vertrieben in den Kontext“ von Christian Rudolf, JF 27/21

Dokumentation versus Heimat

Ein Heimatmuseum soll Erinnerungen an die Lebensweise der Altvorderen sammeln. Aber ein Dokumentationszentrum zu Flucht, Vertreibung und Versöhnung in der Bundeshauptstadt braucht sicherlich einen anderen konzeptionellen Ansatz. „Man bemerkt die erzieherische Absicht – und ist verstimmt.“ Warum soll man verstimmt sein, wenn auf die Täter-Opfer-Polarisierung verzichtet wird? Gloriose Nationalgeschichte(n) hatte(n) seit eh und je den Preis oder die Konsequenz von Millionen Toten, zerstörten Existenzen, Verelendung, Haß und Rache. Sollten wir nicht endlich aus diesem infantilen Stadium herauswachsen? Daß Deutschland als Verlierer zweier, vorläufig letzter Kriege (ob selbst angezettelt oder ihm aufgezwungen, kann schließlich auch dahingestellt bleiben) heute ein besonders belastendes Erbe zu tragen hat, steht außer Frage. Grade deshalb ist aber zu wünschen, daß der Verzicht auf die Aufrechnerei von Schuld Schule macht!

Gertrud Martin, VS-Villingen






Zu: „Kinder der Hypermoral“ von Thorsten Hinz, JF 27/21

Eine hohle Phrase nach der anderen

Die Parteitagsrede von Annalena Baerbock bestand aus einer Aneinanderreihung von hohlen Phrasen, die für alles oder nichts passen. Da kann sich jeder denken, was er möchte, oder aber auch frustriert in den Keller gehen und vor Verzweiflung weinen. Ein Spruch inhaltsloser als der andere. Beispielhaft und beispiellos unlogisch dieser: „Veränderung schafft Halt“. Wie das funktionieren soll, kann ihr mal ein Psychiater erklären. Für gesunde Menschen erscheint eher das Gegenteil naheliegend: „Veränderung bedroht den Halt und birgt die Gefahr von Haltlosigkeit“. Aber: das deutsche Volk soll sich mit Baerbock ja auch nicht wohlfühlen. Ihr kommt es mit ihrer „einladenden Einwanderungspolitik“ in erster Linie darauf an, daß sich die Einwanderer – zumeist ärmere Menschen mit mehreren Kindern – in den deutschen Sozialsystemen wohlfühlen. Wir sind ihr egal!

Werner Heinrich, Reutlingen






Zu: „Klug war es nicht“ von Nicolaus Fest & Maximilian Krah, JF 27/21

Wo bleibt hier die Alternative?

Das Bild vom zerbrochenen „EU-Ei“ zeigt eindrucksvoll die Leere hinter der Eierschale mit den EU-Sternchen. Der Artikel suggeriert jedoch letztendlich, dieses Ei sei einfach durch „taktischen“ Kleber zu reparieren. Die dort zu Beginn gemachte Aufzählung vieler EU-Defizite zeigt die Bedrohlichkeit in der EU-Entwicklung auf. Der Brexit sollte doch den Reformwillen des EU-Apparates beflügeln. Stattdessen wird die Entmündigung der EU-Staaten vorangetrieben unter der Flagge der durchzusetzenden „Werte“ zur Rettung möglichst der ganzen Welt. Dabei ist der Brüsseler Laden noch nicht einmal in der Lage, sich an die EU-Verträge zu halten, geschweige denn als Interessengemeinschaft zu wirken. Und die Attraktivität für weitere Staaten, sich unter die Brüsseler Hegemonie zu begeben, nimmt ab, wenn man die Reaktionen und Abstimmungen in der Schweiz richtig interpretiert. 

Daß die beiden Autoren als AfD-Mitglieder in dieser Form gegen den AfD-Beschluß argumentieren, ist verständlich, da sie wohl ihr Betätigungsfeld im EU-Parlament nicht aufgeben wollen. Soweit es zu verfolgen war, stand der AfD-Beschluß im übrigen im Zusammenhang mit verstärkten Bemühungen um Reformen. Aber es fehlt im Artikel der entscheidende Punkt, nämlich der Aufriß des Weges beziehungsweise der Maßnahmen, um zeit- und realitätsnah Reformen einleiten und umsetzen zu können, also die Vorstellungen zum „alternativen Weg“ aus der Krise. Der Erfolg der Taktik, auf alle Fälle in der EU zu bleiben – und sich „sozialisieren“ zu lassen – ist fragwürdig und bedeutet letztlich, der Öffentlichkeit etwas vorzugaukeln. Zu glauben, daß die medialen Reaktionen durch Herumtaktieren milde zu stimmen seien, dürfte sich als Illusion entpuppen.

Lutz Vogt, Herzogenrath






Zu: „Ein Stachel im Fleisch“ von Jörg Kürschner, JF 27/21

Unbekanntes Kapitel des Sowjet-Terrors

Zu dieser Buchbesprechung gibt es einiges anzumerken: Nach dem Untergang der „DDR“ galt es nicht nur die Untaten des SED/Stasi-Staates aufzuarbeiten, sondern auch die Nachkriegsverbrechen der sowjetischen Besatzungsmacht an der Zivilbevölkerung der SBZ. Hunderte Jugendliche, die schon vom Alter her keine Kriegsteilnehmer gewesen sein konnten, wurden nach Sibirien verschleppt. Tausende Männer und Frauen landeten in den ehemaligen KZs der Nazis, so in Buchenwald, Mühlberg und Sachsenhausen. Sowjetische Militärtribunale (SMT) verhängten Todesstrafen sowie Zuchthausstrafen von 10 bis zu 25 Jahren. Zumeist waren es reine Willkürurteile, die jeder Rechtsstaatlichkeit hohnsprachen. Fast dieser gesamte Personenkreis ist von der Sowjetunion in den 90er Jahren rehabilitiert worden. Doch die sogenannten Internierten ohne Urteil – zum Teil bis 1955 in Gefangenschaft – wurden nie rehabilitiert. Ein Kapitel des Terrors, das auch in der Bundesrepublik kaum bekannt ist. Für viele Betroffene ergab sich 1990 in der Gedenkbibliothek eine erste Anlaufstelle, über ihr Schicksal zu sprechen beziehungsweise in Zeitzeugen-Dokumentationen vor der Kamera auszusagen. 

Leider nimmt in der Besprechung die „Causa Pietzner“ einen großen Raum ein. Sie war nie zum Tode verurteilt und nie in der Sowjetunion und hat ihre SMT- Strafe (Fernurteil!) u.a. in dem berüchtigten Frauen-Zuchthaus Hoheneck verbüßt. Insofern war sie ein Opfer der SMT-Terrorjustiz und jahrelanger unmenschlicher Haftbedingung. Faktum ist, daß man M. Pietzner nicht als KZ-Aufseherin bezeichnen konnte, wie es die linke Rufmordkampagne gegen die Gedenkbibliothek getan tat. Sie wurde 1944 zwangsverpflichtet und beaufsichtigte Häftlinge in den Arado-Werken Wittenberg. In den Akten gilt sie wie andere junge Frauen als „eingezogenes Gefolgschaftsmitglied der Arado-Werke“.

Dirk Jungnickel, Berlin