© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 30-31/21 / 23. Juli 2021

Meldung

Georg-Büchner-Preis 2021 geht an Clemens J. Setz

DARMSTADT. Der österreichische Schriftsteller Clemens J. Setz erhält den diesjährigen Georg-Büchner-Preis. Mit seinen Romanen und Erzählungen erkunde er „immer wieder menschliche Grenzbereiche“, begründete die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung am Dienstag dieser Woche ihre Entscheidung für den 38jährigen Autor. „Seine bisweilen verstörende Drastik sticht ins Herz unserer Gegenwart, weil sie einem zutiefst humanistischen Impuls folgt. Diese Menschenfreundlichkeit verbindet Clemens J. Setz mit einem enzyklopädischen Wissen und einem Reichtum der poetischen und sprachschöpferischen Imagination.“ Setz veröffentlichte zuletzt bei Suhrkamp die Geschichte „Die Bienen und das Unsichtbare“ (2020). Darin geht es um das Erlernen von Plansprachen wie Esperanto, Volapük oder Blissymbolics. Der Georg-Büchner-Preis gilt als eine der renommiertesten Literaturauszeichnungen. Er ist mit 50.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung soll am 6. November stattfinden. (tha)
 www.deutscheakademie.de




Literaturpreis für grotesken Humor vergeben

KASSEL. Die Schriftstellerin Felicitas Hoppe (60) ist vergangenen Freitag mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor ausgezeichnet worden. Hoppes „einzigartigem und vielfältigem Œuvre liegt auf allen Ebenen des Schreibens Humor als Haltung zur Welt und als Quelle literarischer Einbildungskraft zugrunde. Ihre faszinierende poetische Beweglichkeit hat sagen- und märchenhaft verdichtete Geschichten hervorgebracht“, erklärte der Stiftungsrat zu ihrer Wahl. Die Laudatio hielt der Berliner Literaturwissenschaftler Steffen Martus. Der Literaturpreis für grotesken Humor wird von der Stiftung Brückner-Kühner und der Stadt Kassel seit 1985 jährlich vergeben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und zeichnet Schriftsteller aus, deren Werk von Komik und Groteske „auf hohem künstlerischen Niveau geprägt“ ist. Der erste Preisträger war Loriot. (tha)
 https://brueckner-kuehner.de




Bund fördert national wertvolle Kulturdenkmäler

BERLIN. Aus seinem Denkmalpflegeprogramm „National wertvolle Kulturdenkmäler“ stellt der Bund mehr als sechs Millionen Euro für die Sanierung weiterer 39 Denkmäler zur Verfügung. Das teilte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Montag dieser Woche mit. Gefördert werden in diesem Jahr unter anderem die Kirche St. Ulrich und Afra in Augsburg (Bayern), Schloß Kuckuckstein in Liebstadt (Sachsen), das Kulturhaus Rüdersdorf in Rüdersdorf bei Berlin (Brandenburg), die Unesco-Welterbestätte Grube Samson in Sankt Andreasberg (Niedersachsen) und die Zitadelle Petersberg in Erfurt (Thüringen). (JF)




Sprachpranger

THE NEW X4

deutschsprachige Werbung der Bayrische Motoren Werke Aktiengesellschaft für den neuen BMW X4 mit Fließheck, der „pure Freude“ bringen und eine „perfekte Balance“ haben soll.