© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 34/21 / 20. August 2021

Meldungen

Hamburg: Angriff auf Haus von AfD-Politikerin

HAMBURG. Der Hamburger AfD-Landes-chef Dirk Nockemann hat den Angriff von Linksextremen auf das Wohnhaus seiner Parteifreundin Nicole Jordan scharf verurteilt. „Diese Attacke ist ein skrupelloser Angriff auf unsere Demokratie. AfDler sind mittlerweile Freiwild“, klagte er. Zugleich forderte er ein Ende der Verharmlosung linksextremer Gewalt. Am späten Samstag abend hatten rund 60 Personen das Haus der AfD-Bezirkschefin unter anderem mit Flaschen angegriffen. Dabei versuchten die Täter auch, das Grundstück zu stürmen. Jordan schilderte gegenüber der JUNGEN FREIHEIT, wie sie den Vorfall erlebte: „Ich hatte wirklich Angst um meine Familie und um unsere Gäste. Die Gewaltbereitschaft der Antifa-Truppen nimmt weiter zu.“ Sie betonte jedoch, sich davon nicht einschüchtern zu lassen und für ein friedvolles, demokratisches Deutschland einzutreten. Es war nicht der erste Angriff auf das Privathaus eines AfD-Politikers in der Hansestadt. Bereits im Mai 2020 attackierten mutmaßlich linksextreme Täter das Haus eines Hamburger AfD-Abgeordneten und zerstörten unter anderem mehrere Scheiben. Im vergangenen November plädierte die AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft für ein Aussteigerprogramm für Linksextreme. Zugleich bemängelte sie das Desinteresse der anderen Parteien an der Problematik. (ag)





Berlin: Klimabewegung demonstriert eine Woche

Berlin. Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, hat die Umstände der Blockade der Geschäftsstelle seines Verbands durch radikale Klimaschützer scharf kritisiert. „Gebrüll und Schüttelreime – mit diesem unterirdischen Niveau können wir nichts anfangen“, teilte er mit. Ein Bündnis aus mehreren Initiativen wie „Extinction Rebellion“ und „Ende Gelände“ hatte am Dienstag zuerst den Zugang zum Deutschen Bauernverband und etwas später die Straße vor dem Landwirtschaftsministerium nahe dem Regierungsviertel blockiert. Einige Demonstranten gelangten auch auf das Vordach der Geschäftsstelle. Dem Bauernverband gehe es nur „um die fetten Landwirtschaftskonzerne“, hieß es von seiten des Bündnisses. Diese seien für zerstörte Böden und Emissionen verantwortlich. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) warfen sie vor, unter massivem Einfluß der Landwirtschaftskonzerne zu stehen. Die „massive Umwelt- und Klimazerstörung der Industrie“ könne so nicht weitergehen. Die Berliner Polizei hatte bereits am Montag größere Blockaden der radikalen Klimaschutzbewegung „Extinction Rebellion“ verhindert. Am Brandenburger Tor versammelten sich etwa 300 Menschen zu einer Sitzblockade. Polizisten trugen die jungen Männer und Frauen von der Straße. Unter dem Motto „August RiseUp gegen Klimakrise und Artensterben“ werden neben „Extinction Rebellion“ auch Gruppierungen wie „Fridays for Future“ und „Ende Gelände“ in der Hauptstadt die ganze Woche lang demonstrieren. Geplant sind neben Protestzügen auch Straßenblockaden. (ha)