© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 34/21 / 20. August 2021

Meldungen

Lübecker Synagoge wiedereröffnet 

LÜBECK. Nach rund sechsjähriger Sanierung ist die Carlebach-Synagoge in Lübeck wiedereröffnet worden. Sie ist die einzige Synagoge in Schleswig-Holstein, die vollständig erhalten ist und heute wieder als jüdisches Gotteshaus genutzt wird. Die Synagoge mit ihrem prächtigen Gebetssaal zeige jüdisches Leben als „inspirierenden Teil deutscher Geschichte und Gegenwart“, erklärte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (59) in ihrer Eröffnungsrede vergangene Woche. Damit sei sie zugleich auch „ein wichtiger Beitrag zur Antisemitismus-Prävention“, sagte die CDU-Politikerin. Die Lübecker Synagoge wurde zwischen 1878 und 1880 nach dem Vorbild der Berliner Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße errichtet. Während der Reichspogromnacht im November 1938 wurde das Gotteshaus im Innern verwüstet, das Gebäude selbst blieb verschont. Die Kosten für ihre Sanierung in Höhe von insgesamt knapp neun Millionen Euro wurden gemeinsam vom Bund, dem Land Schleswig-Holstein, der Hansestadt Lübeck und der Lübecker Possehl-Stiftung getragen. (tha)





Pandemie-Doku erhält Katholischen Medienpreis 

BONN. Die Fernsehdokumentation „Charité Intensiv: Station 43 – Glauben“ erhält den mit 5.000 Euro dotierten Katholischen Medienpreis der Deutschen Bischofskonferenz. Der Film von Carl Gierstorfer und Mareike Müller beleuchtet das Arbeiten, Leben und Sterben auf einer Corona-Intensivstation. Die Autoren begegneten den Ärztinnen, Patienten, Pflegenden und Angehörigen „sehr nahe, blieben aber immer sachlich, anrührend, niemals sentimental“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Die im RBB gezeigte und in der ARD-Mediathek abrufbare Doku lenke den Blick „ganz ohne Voyeurismus und reißerische Effekte auf die Menschen und Schicksale hinter den Corona-Zahlen“ und gebe einen „tiefen Einblick in den unendlich kräftezehrenden Seuchen-Alltag auf einer Intensivstation“. Der Film lehre „Demut vor der Pandemie“ und würdige die Arbeit all der Krankenhausmitarbeiter, die seit über einem Jahr Corona „ständig an ihre Grenzen gehen und deutlich angefaßt sind von diesen Erfahrungen“, teilte die Bischofskonferenz am Montag mit. (tha)

 www.dbk.de





Deutsches Fußballmuseum erinnert an Gerd Müller 

DORTMUND. Anläßlich des Todes von Gerd Müller zeigt das Deutsche Fußballmuseum erstmals vereint die wichtigsten Ausstellungsstücke seiner größten Erfolge. Neben den Exponaten wie Fußballschuhen und Trikots erinnern Medieninstallationen, unter anderem in der „Hall of Fame“ des deutschen Fußballs, zu deren Gründungsmitgliedern der Mittelstürmer  Müller zählt, an den „Bomber der Nation“. (JF)

 www.fussballmuseum.de





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