© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 35/21 / 27. August 2021

Meldungen

Neues Buchstabieralphabet geplant 

BERLIN. Das deutsche Buchstabieralphabet soll reformiert werden. Ein Entwurf des Deutschen Instituts für Normung (DIN) sieht vor, die bisher beim Ansagen und Diktieren von Texten verwendeten Vornamen (Anton, Berta, Cäsar usw.) durch Städtenamen zu ersetzen (Augsburg, Berlin, Cottbus usw.). Einer der Gründe dafür: 16 männliche und nur sechs weibliche Vornamen seien „nicht mehr zeitgemäß“. Die Buchstabiertafel wird vor allem in Wirtschaft und Verwaltung genutzt – Rettungsdienste, Polizei oder Luftfahrt sind nicht betroffen. Verpflichtend ist die Nutzung nicht, sie kommt aber in der Ausbildung und in Lehrbüchern vor. (tha)

 www.din.de/

 Kommentar Seite 2





Gustaf-Gründgens-Preis für Volker Lechtenbrink 

HAMBURG. Der Schauspieler, Sänger und Regisseur Volker Lechtenbrink ist in Hamburg mit dem Gustaf-Gründgens-Preis ausgezeichnet worden. Die mit 15.000 Euro verbundene Ehrung erhalten Persönlichkeiten, die einen bedeutenden Beitrag zur darstellenden Kunst in der Hansestadt geleistet haben. Ihre Entscheidung für den 77jährigen Lechtenbrink begründete die Jury damit, er habe mit seinem Wirken die Theaterszene in Hamburg und „im gesamten deutschsprachigen Raum geprägt“. In unzähligen Bühnen-, Film- und Fernsehrollen überzeuge er nicht nur „mit herausragender künstlerischer Professionalität, sondern auch mit seiner großen Leidenschaft und Hingabe“. Der Gustaf-Gründgens-Preis wird seit 2012 auf Initiative des Hamburger Lions Clubs verliehen. (tha)

 www.gustaf-gruendgens-preis.de





Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken vergeben 

BREMEN. Der Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken geht 2021 an die US-amerikanische Historikerin Jill Lepore (54). Die in Harvard lehrende Wissenschaftlerin und Essayistin schaffe es, die amerikanische Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven zu erzählen und zu beleuchten, begründete die Jury ihre Entscheidung. Lepore gelinge eine ganzheitliche Darstellung der Geschichte der Vereinigten Staaten, nicht etwa um „Mastermind-Urteile über das Vergangene zu fällen, sondern um die Gegenwart für eine breite Öffentlichkeit verständlicher werden zu lassen“. Auf deutsch sind von ihr die Bücher „Diese Wahrheiten. Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika“ (2019) und „Dieses Amerika. Manifest für eine bessere Nation“ (2020) erschienen. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird jährlich von der Stadt Bremen und der den Grünen nahestehenden Heinrich-Böll-Stiftung vergeben. Die Preisverleihung an Jill Lepore findet am 3. Dezember im Bremer Rathaus statt. (tha)

 www.boell.de





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