© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 36/21 / 03. September 2021

Zitate

„Die Ausgrenzung ungeimpfter Menschen hat inzwischen ein Ausmaß erreicht, das eigentlich jeden Anhänger der freiheitlichen Gesellschaft erschaudern lassen müßte. Wer die Gefahren, die von Nicht-Geimpften ausgehen, zum unkalkulierbaren Risiko für die gesamte Menschheit hochstilisiert, fördert einen Popanz, der in absehbarer Zeit weitere Blüten treiben dürfte.“

Gabriel Kords, stellvertretender Chefredakteur, im „Nordkurier“ vom 25. August





„Stellen Sie sich vor, die USA würden in einem Wettlauf um die Raumfahrt mit einem Land der Dritten Welt konkurrieren, sagen wir Sambia. (...) Wie sollten wir reagieren, wenn Sambia nach einem Jahrzehnt mehr Fortschritte gemacht hätte? Das würde natürlich den gesamten Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik in Frage stellen. Was nützt all das Wissen aus unseren Labors und Universitäten, wenn die westliche Wissenschaft von der Dritten Welt überholt wird? Bei alldem, was über Afghanistan gesagt wurde, ist niemandem aufgefallen, daß genau das gerade mit den Politikwissenschaften passiert ist. Die amerikanisch geführte Koalition hatte zahllose Experten auf ihrer Seite, die über jeden Teil der Mission Bescheid wußten: Leute, die über Themen wie Staatsaufbau, Terrorismus, Beziehungen zwischen Militär und Zivilisten und Gender im Militär promoviert hatten. (...) Es ist, als hätte man Wernher von Braun alle Mittel der Welt zur Verfügung gestellt, um ein Raumfahrtprogramm zu leiten, und ein afrikanischer Medizinmann wäre vor ihm zum Mond gelangt.“

Richard Hanania, Politikwissenschaftler an der Columbia University, auf seinem Blog „richardhanania.substack.com“ am 25. August





„Wenn Angela Merkel aus dem Amt scheidet,  werden die meisten englischsprachigen Journalisten ihre politische Leistung würdigen. Aber an der Macht zu sein bedeutet nicht zu führen. Vor zehn Jahren erklärte der polnische Politiker Radosław Sikorski: ‘Ich fürchte die deutsche Macht weniger, als ich anfange, die deutsche Untätigkeit zu fürchten.’ Er hatte recht mit seiner Sorge. Die weibliche Reinkarnation des deutschen Michels hat die deutsche Geschichte fast zum Erliegen gebracht. Nach einer Flut von Migranten, einem tödlichen Virus und dann buchstäblichen Überschwemmungen bleibt völlig unklar, was nötig sein könnte, um sie wieder in Gang zu bringen.“

Niall Ferguson, Historiker, auf „Bloomberg“ am 29. August





„Es mutet beinahe nach einer konzertierten Aktion von EU-Kommission und EZB an, um das aus ihrer Sicht hinderliche Bargeld loszuwerden. Die Abschaffung des Bargeldes würde aus jedem den sprichwörtlichen ‘gläsernen Menschen’ machen. Alle Gewohnheiten, Vorlieben, Neigungen und Wünsche, zu deren Befriedigung jemand Geld ausgibt, wären nicht nur den abwickelnden Finanzinstituten, sondern letztlich allen Anbietern von Gütern und Dienstleistungen über Big-Data-Applikationen sowie Behörden und Geheimdiensten bekannt. Assoziationen mit dem im heutigen China getesteten Sozialpunktesystem liegen nahe.“

Bert Rürup, VWL-Professor und von 2005 bis 2009 Chef des Rats der Wirtschaftsweisen, im „Handelsblatt“ am 27. August





„Wir haben ermittelt, daß bei gut 80 Prozent der offiziellen Covid-Toten, die seit Anfang Juli gemeldet wurden, die zugrundeliegende Infektion schon länger als fünf Wochen zurückliegt und man daher eher davon ausgehen muß, daß Corona nicht die wirkliche Todesursache war.“

Bertram Häussler, Mediziner und Soziologe an der TU Berlin, in der „Welt“ am 30. August