© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 36/21 / 03. September 2021

Meldungen

Kultusministerium stoppt Gendersprache an Schulen 

DRESDEN. Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) hat die Unterrichtung von Gendersprache an Schulen des Freistaates untersagt. Wie die Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN) Anfang dieser Woche berichteten, heißt es dazu in einem ministeriellen Rundschreiben an die Schulleitungen: „Die Verwendung von Sonderzeichen wie Gender-Stern, Gender-Doppelpunkt, Gender-Unterstrich oder Doppelpunkt im Wortinneren erfüllt weder die Kriterien für eine gendergerechte Schreibung noch entspricht sie den aktuellen Festlegungen des amtlichen Regelwerks, welches die Grundlage für die deutsche Rechtschreibung bildet und somit auch für die Schulen gilt.“ Daher seien diese Zeichen in der Schule und in offiziellen Schreiben des Lehrkörpers nicht zu verwenden. Paarformen wie „Schülerinnen und Schüler“ seien weiterhin denkbar. Dazu könne die gendergerechte Sprache im Deutsch-Unterricht thematisiert werden. Ende März hatte der Rat für deutsche Rechtschreibung mitgeteilt, daß der Genderstern sowie andere verkürzte Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen im Wortinnern wie Unterstrich oder Doppelpunkt bis auf weiteres nicht in das amtliche Regelwerk der deutschen Sprache aufgenommen werden. (tha)

 www.rechtschreibrat.com





Kulturrat plädiert für ein eigenes Ministerium

BERLIN. Der Deutsche Kulturrat fordert von der künftigen Bundesregierung die Einrichtung eines eigenständigen Bundesministeriums für Kultur und Medien. Damit würde die Bedeutung, die Kulturpolitik für das Zusammenleben in Deutschland, für die Künste, für die Entwicklung der Medienlandschaft und nicht zuletzt für das kulturelle Leben in Deutschland habe, unterstrichen, heißt es in einer Mitteilung der Dachorganisation deutscher Kultur­verbände vom vergangenen Sonntag. Zudem hat sich der Kulturrat erneut dafür ausgesprochen, Kultur als Staatsziel im Grundgesetz zu verankern – mit dem Wortlaut: „Der Staat schützt und fördert die Kultur“. (JF)

 www.kulturrat.de





Jürgen Klopp erhält deutsch-britischen Preis 

BERLIN. Der Fußballtrainer Jürgen Klopp (54) erhält den erstmals verliehenen „German-British #Freundship Award“. Mit dem von der Britischen Handelskammer in Deutschland und der britischen Botschaft ins Leben gerufenen Preis wird das Engagement für die besonderen Beziehungen und die Freundschaft zwischen beiden Ländern gewürdigt. Die Preisverleihung an den derzeitigen Meistertrainer des FC Liverpool erfolgt am 3. September bei einer festlichen Gala im Stadion seines Ex-Klubs Borussia Dortmund. (JF)





Sprachpranger

For Our Planet_

Deutschsprachige Initiative des Münchner Burda Verlags, um „den Kampf gegen den Klimawandel als die drängendste Herausforderung unserer Zeit zu unterstützen“