In Australien herrscht derzeit immer noch härtester Lockdown mit strengen Einreiseregeln und teilweisem Stillstand des öffentlichen Lebens. In Sydney leiden die fünf Millionen Einwohner seit Juni unter Ausgangsperren, dürfen nur in dringenden Fällen ihre Wohnungen verlassen. In einigen Stadtvierteln sind Armee und Polizei im Einsatz, um die Einhaltung der Maßnahmen zu kontrollieren. Manche dieser Exekutivkräfte lassen dagegen alle Corona-Schutzregeln schleifen, wie vergangene Woche die Daily Mail Australia meldete. Dutzende Staatsdiener der Mount Druitt Polizeistation im besonders von Corona belasteten Westen Sydneys versammelten sich in bester Partylaune im Großraumbüro, wo sie ein Buffet umlagerten. Anläßlich des Feiertags „Purple Day“ der LGBTIQ+-Szene von Down Under posierten die lila verkleideten Polizisten umgeben von lauter Regenbogenfahnen sogar öffentlich auf Facebook für die gute Sache. Obwohl Australiern sonst härteste Konsequenzen bei Verstößen gegen Corona-Regeln drohen, mahnt die oberste Polizeibehörde von New South Wales zur Gelassenheit: „Die Bilder sind uns bekannt und es wird eine interne Überprüfung durchgeführt“, wiegelte ihr Polizeisprecher gegenüber Daily Mail ab.