© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 37/21 / 10. September 2021

Meldungen

Pandemie führt zu höheren Umsätzen beim E-Book 

FRANKFURT/MAIN. Die Nachfrage nach elektronischen Büchern ist in Deutschland im ersten Halbjahr 2021 im Zuge der Corona-Pandemie gestiegen. Der Umsatz von E-Books nahm im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,6 Prozent zu, insgesamt wurden 20,3 Millionen Exemplare verkauft, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Montag dieser Woche in Frankfurt mit. Dabei ging die Zahl der Käufer leicht um 1,2 Prozent zurück. Ob das E-Book ein Wachstumsmarkt bleibe, hänge davon ab, wie sich die Ausleihe in den Bibliotheken entwickle, sagte Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins. Hier sei die Wachstumsrate sechsmal so hoch wie bei den Verkäufen. Dies sei für Autoren und Verlage ein „existentielles Problem“, so Skipis, weil die Vergütung für verliehene E-Books „minimal“ sei. (tha)

 www.boersenverein.de





Für Umgangsdeutsch statt Gendersprache 

BASEL. Für eine Rückkehr zum Umgangs- oder Normaldeutsch anstelle der Gender-sprache plädiert ein neues Buch aus dem Fontis-Verlag in Basel: „Die Gender*Fibel – Ein irres Konversationslexikon“. Nach Verlagsangaben ist das von Eckhard Kuhla herausgegebene Buch „ein kleiner Führer durch den Gender-Sprach-Dschungel“: „Unter dem Vorwand, Gleichheit und Gerechtigkeit zu schaffen, wird tatsächlich die Sprach-Verwirrung stetig vergrößert.“ Dabei sei Gendern nicht auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau aus, sondern auf die Abschaffung der Kategorie Geschlecht.Wie Verlagsleiter Dominik Klenk im Nachwort schreibt, begegnet einem die Gendersprache „neuerdings als gut erkennbare orthographische Verunstaltung von Wörtern durch Sterne, Striche, Doppelpunkte und sonstige Einfügungen, da selbst die Vertreter sich untereinander nicht einig sind, wie Gendersprache denn nun ‘richtig’ formuliert wird.“ Für Klenk ist klar: „Gendern sind freie Erfindungen einer Minderheit, die der Mehrheit der Bevölkerung eine neue Schreib- und Sprechweise aufdrängen will.“ Die Gender-Fibel wolle Mut machen, den Humor nicht zu verlieren und sich selbstbewußt querzustellen. Klenk: „Gendersprache bringt gerade keine Vielfalt, sondern raubt Differenzierung, Nuancen, Eindeutigkeit und tilgt Tradition sowie kollektive Erinnerung. Sie zersetzt Identität.“ Auf je einer Doppelseite erläutert die Fibel Begriffe im Gender-Deutsch und ihre Bedeutung auf Normaldeutsch, etwa Erstsprache für Muttersprache, gebärende Person statt Mutter oder Sexarbeit statt Prostitution. (idea/JF)

Eckhard Kuhla (Hrsg.): Die Gender*Fibel – Ein irres Konversationslexikon. Fontis-Verlag, Basel 2021, gebunden, 128 Seiten, 9,90 Euro





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