Kirchenleiter unterstützen „Marsch für das Leben“
BERLIN. Mehrere Kirchenleiter unterstützen den „Marsch für das Leben“ am 18. September in Berlin. Dazu werden rund 5.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet. Neben Vertretern der katholischen Kirche sowie orthodoxer Kirchen haben auch drei Leiter von Freikirchen Grußworte an den Veranstalter – den Bundesverband Lebensrecht (BVL) – gesandt. Aus den 20 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) liegen hingegen bislang noch keine Grußworte vor. Als einziger Kirchenleiter innerhalb der EKD hat laut BVL der sächsische Landesbischof Tobias Bilz ein ökumenisches Grußwort zusammen mit dem katholischen Bischof von Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, zugesagt. Der Vorsitzende der (katholischen) Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, schreibt, daß das ungeborene Kind „ab dem ersten Moment seiner Zeugung“ einen eigenständigen Schutzanspruch habe. „Als katholische Kirche widersprechen wir deshalb mit allem Nachdruck der Auffassung des EU-Parlaments, daß die Abtreibung ungeborener Kinder ein Menschenrecht darstellt.“ Hintergrund ist die Verabschiedung des sogenannten „Matic-Berichts“ im Juni, der Abtreibung zum Menschenrecht erklärt. Eine solche politische Forderung wird laut Bätzing der Tragik und der Komplexität der Situationen, in denen Mütter die Abtreibung ihres ungeborenen Kindes als einzigen Ausweg empfänden, nicht gerecht. „Der Schutz des ungeborenen Lebens und der Schutz von Schwangeren bedingen einander gegenseitig.“ Weitere Grußworte schickten die Bischöfe Helmut Dieser (Aachen) und Stefan Oster (Passau), Erzbischof Hans-Josef Becker und Weihbischof Matthias König (beide Paderborn), die Weihbischöfe Matthias Heinrich (Berlin) und Stefan Zekorn (Münster) sowie der Apostolische Nuntius, Erzbischof Nikola Eterović (Berlin).
www.bundesverband-lebensrecht.de
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