© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 39/21 / 24. September 2021

Meldungen

ARD läßt Linksradikale in Sendung auftreten

BERLIN. Bei der ARD-„Wahlarena“ vergangene Woche Mittwoch haben auch zwei von einer Linksextremistin trainierte Jugendliche auftreten dürfen. In der Sendung sollen Bürger die Kanzlerkandidaten mit ihren Anliegen konfrontieren. Wie sich herausstellte, weist eine Schülerin, die sich bei der ARD mit einer „klimapolitischen Frage“ beworben hatte, Verbindungen zu einer vom Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuften Gruppierung auf. Bereits vorab hatte Emily Laquer von der „Interventionistischen Linken“ (IL) auf Twitter angekündigt: „Die 15jährige Maia konfrontiert heute Armin Laschet: ab 20:15 in der ARD-‘Wahlarena’. Diese krasse Aktivistin von ‘Fridays for Future Hamburg’ durfte ich beim letzten ‘Aktivistinnen-Agentur’-Talkshowtraining kennenlernen.“ Maia Stimming antwortete darauf: „Dank des Trainings bin ich ja jetzt super vorbereitet, um ihn fertigzumachen.“ Sie schrieb zudem auf Twitter: „Auf jeden Fall werde ich ihn schwitzen lassen. Hambi-Räumung, Datteln IV, usw. Armin Laschet hat ja schon einiges verschissen, zu mehr soll er bitte nicht kommen.“ (ls)





NDR unterzeichnet Unterlassungserklärung

BERLIN. Im Streit um das Abstimmungsverhalten der AfD über die Fluthilfe-Fonds (JF 38/21) hat die „Tagesschau“ eingelenkt und eine Unterlassungserklärung der AfD-Fraktion im Bundestag unterzeichnet. Darin verpflichtet sich der für das Programm zuständige Sender NDR, nicht weiter zu behaupten, die Partei habe gegen die Annahme der Fluthilfe gestimmt, teilten die Fraktionschefs Alice Weidel und Alexander Gauland mit. Dies sei ein wichtiger Erfolg, der zeige, daß es sich lohne, sich für eine korrekte und wahrheitsgemäße Berichterstattung in den Medien einzusetzen. „Gerade für einen öffentlich-rechtlichen Sender, den alle Bürger bezahlen müssen, sollte die Einhaltung der journalistischen Sorgfaltspflicht an oberster Stelle stehen. Die Zuschauer haben einen Anspruch darauf, stets wahrheitsgemäß über das politische Geschehen in unserem Land informiert zu werden“, führten die AfD-Politiker aus. (zit)





Facebook löscht Profile der Querdenken-Bewegung

HAMBURG. Facebook hat etwa 150 Seiten und Gruppen gelöscht, die der Querdenken-Bewegung zugeordnet wurden. Die Kanäle hätten „wiederholt gegen die Gemeinschaftsstandards“ verstoßen, unter anderen wegen der „Veröffentlichung von gesundheitsbezogenen Falschinformationen, Haßrede und Anstiftung zur Gewalt“, begründete das soziale Netzwerk das Vorgehen. Der US-Konzern spricht von einem „schädlichen Netzwerk“, das für eine „koordinierte Schädigung der Gesellschaft“ verantwortlich sei. (gb)





Aufgelesen

„Es gibt doch fast nur noch Krimis, schlichte Komödien, Arztserien und Quizshows. Als Zuschauerin bin ich da schon etwas beleidigt, daß man mich so unterfordert.“

Sibel Kekilli im „NOZ“-Interview“