© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 42/21 / 15. Oktober 2021

Fragebogen
Matthias Moosdorf
Bundestagsabgeordneter & Cellist

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

In Jerusalem, auf dem Dach meines Lieblingsrestaurants mit Blick auf die Grabeskirche.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für meine Familie.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Alles: Herkunft, Familie, Kultur, Losgelassenheit, Kraft, Selbstverständnis.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Geradlinigkeit, Streben, Lernen, Musik.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Den unbedingten Willen zu Exzellenz. Und die nötige Energie – um sie (hin und wieder) – zu erreichen.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Stefan Zweig „Die Welt von gestern“.

Welche Musik mögen Sie?

Die gute.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Für unsere Welt die Geburt von Jesus Christus.

Was möchten Sie verändern?

Wenn wir den immer schneller werdenden Fall von Kultur in bloße Zivilisation auch nur verlangsamen könnten, hätten wir viel erreicht. Denn danach kommt die Barbarei.

Woran glauben Sie?

An die Kraft von Argumenten und das eigene, selbstbestimmte Handeln.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Wenigstens ein paar von denen, mit denen ich aufgewachsen bin.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Der Tod ist groß, / wir sind die Seinen, lachenden Munds. / Wenn wir uns mitten im Leben meinen, / wagt er zu weinen, / mitten in uns. (R.M. Rilke)






Matthias Moosdorf, geboren 1965 in Leipzig, studierte nach einer Berufsausbildung (Elektronik) mit Abitur an der Hochschule für Musik in Leipzig und reüssierte in der Klassik als Cellist, so etwa im Leipziger Streichquartett, mit dem er über 120 CDs einspielte und in über 60 Ländern auftrat. Zur jüngsten Bundestagswahl holte er für die AfD in Zwickau das Direktmandat.