© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 45/21 / 05. November 2021

Meldungen

Corona-Impfung: Philosoph Precht beklagt Druck 

BERLIN. Der Philosoph Richard David Precht (56) hat in der Diskussion um die Corona-Schutzimpfung ein gesellschaftliches Klima des Drucks kritisiert. „Diese Entscheidung muß jeder für sich selbst treffen können, ohne daß ein gesellschaftlicher Druck aufgebaut wird“, sagte der Bestseller-Autor vergangenen Freitag in seinem Podcast mit dem TV-Moderator Markus Lanz. „Es geht nicht darum, daß jeder Deutsche geimpft ist und das Coronavirus nächstes Jahr aus der Welt ist.“ Es sei nicht die Aufgabe des Staates, jedermanns Krankheitsrisiko auszuschließen. Dafür sehe er im übrigen keinerlei rechtliche Grundlage. Auch zur Impfung von Kindern äußerte sich Precht skeptisch. „Ich würde Kinder sowieso niemals impfen, weil ein im Aufbau begriffenes Immunsystem mit diesem Impfstoff zu bearbeiten – das würde ich niemals tun.“ Zustimmung erhielt er für seine Äußerungen von seinem Gesprächspartner Markus Lanz, der sich ebenfalls besorgt über den gesellschaftlichen Druck zeigte. „Dann hast du jemanden wie Joshua Kimmich, auf den dann so ein seltsamer Druck aufgebaut wird, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann.“ Vor diesem Hintergrund könne er die Beteuerungen von Politikern nicht mehr verstehen, es werde keine Impflicht geben. „Wenn ihr das ernst meint, dann kann Herr Kimmich das entscheiden wie auch immer er das entscheiden möchte.“ Vor kurzem erregte der Fußballer Joshua Kimmich Aufmerksamkeit, als er nach seinem Impfstatus gefragt wurde. Er sei noch nicht geimpft, verriet der 26jährige in einem Interview mit dem Sender Sky. „Weil ich einfach für mich persönlich Bedenken habe, gerade was fehlende Langzeitstudien angeht,“ führte der Nationalmannschaftsspieler als Begründung an. (fw)





Historiker sieht „linke Dominanz“ in den Medien 

BONN. Der in Würzburg lehrende Historiker Peter Hoeres (50) hält die Meinungsvielfalt in deutschen Medien für eingeschränkt. Wesentliche Gründe dafür seien die Dominanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und die weithin links-grüne Ausrichtung der Journalisten, schreibt er in einem Beitrag für die Zeitschrift Die Neue Ordnung, die in Bonn vom Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg  herausgegeben wird. Die öffentlich-rechtlichen Sender hätten 2020 allein über acht Milliarden Euro an Gebühren eingenommen. Das erlaube es dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk, „sage und schreibe 21 Fernsehsender sowie 74 Radiosender zu betreiben“. Hinzu kämen umfangreiche Netzangebote, Mediatheken und Informationsportale wie tagesschau.de. Allein im Fernsehen gebe es 30 Politmagazine und Talkshows, „die nicht einmal ansatzweise in Analogie zur Zusammensetzung des Bundestages besetzt und ausgerichtet sind“. (idea/JF)

 www.die-neue-ordnung.de





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