© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 45/21 / 05. November 2021

JF-Intern
Kränkelnde Benjamina
Martina Meckelein

Liebe Pflanzenexperten unter unseren Lesern, wir brauchen Ihr geballtes Wissen. Es geht um einen unserer Kollegen. Seit über einem Jahr steht in unserem Büro, direkt vor einem riesigen dreiflügeligen Fenster, eine Birkenfeige (Ficus Benjamina). Er ist knapp zwei Meter hoch und das Geschenk einer Leserin. Ihr war das damals noch kerngesunde Bäumchen für die Terrasse zu massiv geworden – und so fand es bei uns eine zweite Heimat.

Eine Versand-Pflanzen-Seite preist die Birkenfeige als ein echtes Allround-Talent an, „welches man auch ohne Gärtnerausbildung am Leben erhalten kann“. Was soll ich Ihnen sagen? Wir sind leider im Begriff, den Gegenbeweis anzutreten.

Nicht nur, daß unser Ficus die Blätter verliert. Auf denen, die noch an den Ästen hängen, genauer auf ihren Oberseiten, bildet sich eine Art Klebstoff. Der tritt so massiv auf, daß er auf den Fußboden tropft. Das Bäumchen sieht einfach kränkelnd aus. Könnten es Läuse sein? Allerdings entdecken wir keine. Auch gießen wir regelmäßig. Die andere Möglichkeit wäre heraustretender Pflanzensaft, wie uns das Internet aufklärt. Doch wir beschnibbeln den Baum nicht.

Für Ratschläge wäre die Bürogemeinschaft Gil Barkei, Hinrich Rohbohm, Christian Dorn, ich und natürlich unsere Benjamina überaus dankbar.

P.S.: Vielleicht entdeckt auch die ehemalige Bäumchenbesitzerin, deren Telefonnummer und Anschrift ich fahrlässigerweise verloren habe, diese Zeilen: Bitte melden Sie sich.