© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 46/21 / 12. November 2021

Meldungen

Scheil neuer Vorsitzender der ZFI Ingolstadt 

INGOLSTADT. Der Historiker und langjährige Autor der JUNGEN FREIHEIT Stefan Scheil ist neuer Vorsitzender der Zeitgeschichtlichen Forschungsstelle Ingolstadt (ZFI). Dies hat die Mitgliederversammlung der ZFI am Samstag, den 30. Oktober, in Ingolstadt einstimmig beschlossen. Scheil ist damit Nachfolger des Journalisten Gernot Facius, der aus persönlichen Gründen nicht wieder zur Wahl angetreten war. Der frühere stellvertretende Chefredakteur der Welt hatte die 1981 von Alfred Schickel, Hellmut Diwald und Alfred Seidl als Gegenstück zum Institut für Zeitgeschichte in München gegründete ZFI seit 2016 geleitet. In einer ersten Stellungnahme erklärte Scheil, die Forschungsstelle im Sinn der bisherigen Vorstände weiterführen zu wollen, ergänzt um neue Veranstaltungs- und Präsentationsformen. „Die ZFI steht seit vierzig Jahren für ein realistisches, tatsachengerechtes Bild der deutschen Zeitgeschichte. Für dessen Verbreitung gibt es heute mehr Bedarf denn je“, so Scheil. Über den bisherigen Zeitrahmen hinaus wird die ZFI künftig auch verstärkt Veranstaltungen zur Zeitgeschichte der Bundesrepublik anbieten. Eine erste Tagung zu diesem Thema ist im Frühjahr 2022 geplant. (tha)

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Sachsen-Anhalt gibt Kulturgüter zurück

MAGDEBURG. Das Land Sachsen-Anhalt hat Kulturgüter an Guatemala und Mexiko zurückgegeben. Dabei handelt sich um insgesamt 13 Figuren, Vasen und Teller, die auf einem Grundstück in der Altmark entdeckt worden waren. Sie sollen aus der Zeit um 250 bis 850 n. Chr. stammen und wurden nach Angaben der Staatskanzlei wahrscheinlich von Raubgräbern nach Deutschland verkauft. „Der illegale Handel mit Kulturgütern ist zu unterbinden und muß bekämpft werden“, erklärte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) anläßlich der Übergabe der Artefakte am Freitag voriger Woche an die Botschafter der beiden lateinamerikanischen Länder. (tha)

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Bayern: Mehrheit will keine Kirchensteuer mehr

ISMANING. Die große Mehrheit der Bürger in Bayern ist dafür, die Kirchensteuer abzuschaffen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Münchner Marktforschungsinstituts Kantar im Auftrag des Radiosenders Antenne Bayern (Ismaning bei München).Der Frage „Sollte die Kirchensteuer abgeschafft werden?“ stimmten drei Viertel der Befragten zu (74,6 Prozent). 17,3 Prozent sind dafür, sie beizubehalten. An der Befragung nahmen laut Sender 1.000 Personen ab 18 Jahren teil. Im Freistaat gehören 64 Prozent der 13,1 Millionen Einwohner einer der beiden Großkirchen an. 2,3 Millionen Menschen sind Mitglieder der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (17 Prozent). Die sieben römisch-katholischen (Erz-)Bistümer haben 6,2 Millionen Mitglieder (47 Prozent). Der Hebesatz für die Kirchensteuer in Bayern beträgt – wie auch in Baden-Württemberg – acht Prozent der Lohn- und Einkommensteuer. In den anderen Bundesländern sind es neun Prozent. (idea)

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