Mehrheit kennt die Weihnachtsgeschichte
ERFURT. Zwei von drei Deutschen (65 Prozent) kennen die biblische Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu aus dem Lukas-Evangelium (Lukas 2). Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts Insa-Consulere im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. 17 Prozent gaben an, die biblische Weihnachtsgeschichte nicht zu kennen. Zwölf Prozent antworteten mit „Weiß nicht“, sechs Prozent machten keine Angabe. Ältere Menschen kennen den Lukas-Text häufiger als jüngere: Während es bei den 18- bis 29jährigen 50 Prozent sind, liegt der Anteil unter den über 60jährigen bei 79 Prozent. Im Westen sind mehr Menschen mit der Weihnachtsgeschichte nach Lukas vertraut (68 Prozent) als im Osten (52 Prozent). Auch die formale Bildung spielt eine Rolle: Bei den Befragten mit Haupt- oder Volksschulabschluß gaben 57 Prozent an, die Geschichte zu kennen, bei den Befragten mit mittlerem Schulabschluß waren es 64 Prozent und bei denen mit Hochschulabschluß 71 Prozent. Unter den Kirchenmitgliedern haben die landeskirchlichen Protestanten mit 83 Prozent die Nase vorn, gefolgt von den Katholiken (76 Prozent) und den Freikirchlern (64 Prozent). Bei den befragten Konfessionslosen sind es 60 Prozent. Unter den Anhängern der politischen Parteien kennen die CDU/CSU-Wähler die Weihnachtsgeschichte nach Lukas am häufigsten (76 Prozent), gefolgt von den Sympathisanten der Grünen (75 Prozent), der FDP (71 Prozent), der SPD (69 Prozent), der Linken (68 Prozent) und der AfD (59 Prozent). Für die Erhebung wurden 2.221 Erwachsene zwischen dem 10. und 13. Dezember befragt. (idea/JF)
Jahresausklang mit Christian Thielemann
DRESDEN/MAINZ Zum musikalischen Jahresausklang zeigt das ZDF das „Silvesterkonzert aus der Semperoper“ in Dresden am 31. Dezember 2021 um 17.25 Uhr. Aufgezeichnet am Vortag ohne Publikum, steht auf dem Programm eine musikalische Zeitreise in die 1920er Jahre. Die Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Dirigent Christian Thielemann präsentiert Werke von George Gershwin bis Franz Lehár. Zu hören sind Melodien aus Filmmusik, Jazz-sinfonik, Schlager und Operette, von Berlin bis zum Broadway: Es erklingen berühmte Jazz- und Musicalnummern von George Gershwin wie die „Rhapsody in Blue“, Filmmusik-Klassiker aus „Metropolis“ und „Ich küsse Ihre Hand, Madame“, Salonmusik von Marek Weber und Kassenschlager aus dem Repertoire einer unvergessenen Operettenära. Die Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller, Tenor Saimir Pirgu und der Pianist Igor Levit gehören zur Besetzung des Abends. (JF)
Verleger Klaus Wagenbach mit 91 Jahren gestorben
BERLIN. Der Verleger Klaus Wagenbach ist im Alter von 91 Jahren vergangenen Freitag verstorben. Das teilte sein von ihm 1964 gründeter Verlag mit. Wagenbach galt als „Sprachrohr der Studentenbewegung“ (Der Spiegel). 1976 hielt er eine Grabrede auf Ulrike Meinhof. (tha)