© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 52/21 - 01/22 / 24. Dezember 2021

Fragebogen
Uwe Lammla
Lyriker

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Zu Hause, also da wo ich bin.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für die Freiheit.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Alles, was deutsch ist.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Das Gottvertrauen.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Frohsinn und Tatkraft.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Knut Hamsun: „Segen der Erde“.

Welche Musik mögen Sie?

Manche, spontan denke ich an Hans Pfitzner.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Die Beseitigung des germanischen Rechts zugunsten des römischen.

Was möchten Sie verändern?

Den Niedergang der deutschen Poesie.

Woran glauben Sie?

An das Evangelium, nicht an die Priester und Theologen.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Ich mag das Wort „Werte“ nicht. Wir sollten versuchen, ein Beispiel zu geben, für Mut, Opferbereitschaft, Hoffnung, Gottesfurcht und vor allem für Liebe.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Das Ende müßiger Fragen. Ich glaube an das Gericht, dem keiner entgeht und hoffe auf einen barmherzigen Richter.






Uwe Lammla, Jahrgang 1961, lernte nach dem Abitur in Leipzig Buchhändler und reiste 1984 nach Bayern aus. In München studierte er Philosophie und gab die Werke des Dichters Rolf Schilling heraus, bevor er 2007 wieder zurück nach Thüringen zog, wo er mit seinem Arnshaugk Verlag seither über 100 Neuerscheinungen in Literatur, Geschichte und Philosophie produziert hat, so auch jüngst den Gesprächsband „Der unbemerkte Aufstand“ (siehe Seite 25 dieser JF-Ausgabe). Seit zehn Jahren publiziert er die Literaturzeitschrift Das Lindenblatt.

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 http://arnshaugk.de