© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 03/22 / 14. Januar 2022

Zitate

„Ich habe grundsätzlich nichts gegen vegane Würstchen, aber wir werden nicht jeden Wunsch erfüllen. Denn Fußball bedeutet bei uns: Bratwurst, Bier, 90 Minuten Fußball. Auch die Sprache darf bei uns im Stadion rauh sein. Nicht verletzend oder diskriminierend. Aber wir werden als Klub eben auch nicht gendern. Wir machen da niemandem etwas vor oder versuchen etwas darzustellen, was wir nicht sind. Wer das mag, was wir sind, ist herzlich willkommen.“

Dirk Zingler, Unternehmer und Präsident des 1. FC Union Berlin, in der „Welt“ am 6. Januar





„Falschbezeichnungen und Falschbeschuldigungen gehören zu den herausragenden Kennzeichen der feministischen Rhetorik. (…) Ich halte das Gendern für ein einziges Unglück. Ich sehe darin den Versuch, ein in sich geschlossenes Lügengebäude zu konstruieren, bei dem es immer schwerer und vielleicht sogar unmöglich wird, das Gebäude wieder zu verlassen und frei zu reden – und zu denken.“

Bernhard Lassahn, Schriftsteller, auf dem Blog „Achgut.com“ am 6. Januar





„Das Amerika des Jahres 2022 ist keine Nation, die von einer großen Geißel rechter politischer Gewalt heimgesucht wird, sondern es ist eine Nation, die von einer monolithischen und intellektuell homogenen Oligarchie heimgesucht wird, die abweichende ‘Bedauernswerte’ (Hillary Clinton) mit allen Mitteln zu unterwerfen versucht.“

Josh Hammer, Meinungsredakteur, im US-Magazin „Newsweek“ am 7. Januar





„Wer sich einmal auf die Logik der Aktivisten einläßt, die Gesinnung einst lebender Menschen habe heutigen Maßstäben zu genügen, tadellose Gesinnung sei überhaupt das Wichtigste an einer Person, eine Logik, wie sie seit jeher zu jeder totalitären Ideologie gehört, der wird zur Belohnung mit neuen, immer absurderen Forderungen zugeballert. Im Grunde steht die gesamte europäische Kultur auf der Abschußliste.“

Harald Martenstein, Kolumnist, im „Tagesspiegel“ vom 9. Januar





„Es waren und sind nicht die Behörden und Verwaltungen, die die Menschen in den vergangenen zwei Jahren Pandemie mit zögerlichen, teilweise widersprüchlichen und widersinnigen Maßnahmen und Ansagen geradezu kirre gemacht und den Eindruck erweckt haben, daß in diesem Land jeder Kindergeburtstag besser organisiert ist als das staatliche Krisenmanagement. Dies waren und das sind die Entscheider in der Politik.“

Ulrich Silberbach, Chef des Beamtenbunds, auf der DBB-Jahrestagung am 10. Januar





„Die Corona-Maßnahmen bringen den kleinlichen Autoritären in jedem zum Vorschein, der mit ihrer Durchsetzung beauftragt ist. Keine gute Praxis in einer freien Gesellschaft.“

Jordan B. Peterson, Psychologe und Bestsellerautor, auf Twitter am 10. Januar





„Corona-Politik ist in Deutschland heute nicht mehr die gemeinsame Regelung einer öffentlichen Angelegenheit unter gleichberechtigten Bürgern. Unter den Vorzeichen moralischer Demagogie verkehrte sie sich zu einer Kampagne der ‘Guten’ gegen die – wenn schon nicht gleich ‘Bösen’ – dann doch zumindest Uninformierten, Uneinsichtigen, Unbelehrbaren; wir fallen vor die Neuzeit zurück, als Politik noch ‘Gottes Werk auf Erden’ war. Die ‘Rechtgläubigen’ stoßen die ‘Leugner“ ihres Glaubens durch moralische Verdammung aus.“

Michael Andrick, Digitalisierungsmanager, im Deutschlandfunk Kultur am 10. Januar