DIW: Materialmangel bleibt Problem der Baubranche
BERLIN. Die deutsche Bauwirtschaft ist 2021 um 1,6 Prozent gewachsen. Für dieses Jahr prognostiziert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung einen Zuwachs von real 2,7 und für 2023 von drei Prozent (DIW Wochenbericht 1-2/22). Inflationsbedingt dürfte das nominals Bauvolumen in den nächsten beiden Jahren sogar um 100 auf 585 Milliarden Euro zulegen. Im Wohnungsbau sei die Nachfrage weiter hoch: „Die Zinsen bleiben durch die sehr expansive Geldpolitik niedrig, und die Haushalte haben, auch weil sie weniger konsumieren konnten, in den vergangenen Jahren viel Geld angespart, das jetzt unter anderem für den Wohnungsbau oder das eigene Haus ausgegeben werden kann“, so DIW-Ökonomin Laura Pagenhardt. „Das Hauptproblem bleibt der Materialmangel.“ Zwar habe sich die Lage etwas verbessert, aber „die Lieferketten sind noch immer beeinträchtigt“. (fis)
Deutsche SUV-Modelle in den USA erfolgreicher
NEW YORK. Der in Mexiko montierte VW Tiguan Allspace war 2021 mit 109.743 Neuzulassungen (+9 Prozent) das erfolgreichste deutsche Automodell in den USA. Es folgen der in South Carolina hergestellte BMW X3 (75.858; +26,6 Prozent), das in Tennessee produzierte SUV VW Atlas (72.384; +21,8 Prozent), der in Alabama montierte Mercedes GLE (65.074; +35,1 Prozent), die in Puebla vom Band laufende VW-Limousine Jetta (61.967; -25 Prozent), der BMW X5 (60.725; +19,9 Prozent) und der in San José Chiapa produzierte Audi Q5 (60.301; +19,6 Prozent). Der Mercedes GLC „made in Germany“ kam nur auf einen Absatz von 51.805 Stück (-1,6 Prozent). (fis)
Zahl der Woche
Möbel für 6,8 Milliarden Euro wurden 2020 in Nordrhein-Westfalen hergestellt. Das waren 0,4 Prozent weniger als 2019. Mit 3,5 Milliarden Euro (+5,1 Prozent) entfiel der Löwenanteil auf Küchenmöbel aus Holz. Der Produktionswert von Büro- und Ladenmöbeln sank um 10,8 Prozent auf 675 Millionen Euro. Quelle: Statistisches Landesamt NRW