© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 08/22 / 18. Februar 2022

Trudeau will Notstandsgesetz in Kanada
Die Freiheit stirbt im Westen
Björn Harms

Die Zustimmung in den Umfragen sinkt, doch  Kanadas Premierminister Justin Trudeau, der Liebling aller progressiven Linksliberalen, läßt sich in seinem despotischen Wahn nicht aufhalten. Nun will er ein totalitäres Notstandsgesetz in Kraft treten lassen – weil ein paar Trucker nicht aufgeben und sich erdreisten, weiterhin Straßen und Brücken zu blockieren, um gegen die ausufernden Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Der außer Kontrolle geratene kanadische Regierungsapparat dient als warnendes Anschauungsbeispiel, in welche Richtung sich die „liberalen Demokratien“ im Westen derzeit entwickeln. 

Fast 14 Millionen Euro an Spenden für die Trucker wurden auf unterschiedlichsten Wegen gesammelt – und nie ausgezahlt. Entweder die Spendenseiten selbst verweigerten die Auszahlungen oder der Staat befahl den Plattformen und auch Banken, die Geldflüsse zu stoppen. Mit dem Notstandsgesetz könnten in Kanada nun auch ohne Gerichtsbeschluß Konten von Personen eingefroren werden, die lediglich unter Verdacht stehen, die Proteste zu unterstützen.

Auch wenn Trudeau eine zeitliche Begrenzung der Maßnahmen verspricht: Der Zensur dieses staatlich-privaten Leviathans sind auf Dauer keine Grenzen gesetzt – in Kanada wie im gesamten Westen. Widerspenstige, die sich nicht an die Regeln der herrschenden Klasse halten, werden künftig von den repressiven Institutionen nicht nur öffentlich als Rechtsextremisten oder Terroristen diskreditiert werden, sondern auch finanziell zerstört.