© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 09/22 / 25. Februar 2022

Geschlechterdebatte im Bundestag
Feministischer Selbstmord
Birgit Kelle

Im Deutschen Bundestag sitzt ein Mensch, der sich „Tessa“ nennt und beansprucht, eine Frau zu sein. Biologisch und juristisch ein Mann namens Markus Ganserer, von den Grünen aber als Trans-„Frau“ auf einem Listenplatz für Frauen aufgestellt. 

Besser kann man die Frauenquote unter den Bedingungen von Gender-Politik gar nicht als Farce demontieren. Glückwunsch liebe „Grün*innen“! Das von ihnen geforderte „Selbstbestimmungsgesetz“, wonach jeder sich sein Phantasie-Geschlecht beim Standesamt eintragen lassen darf, erlaubt dann jedem Mann fortan, „selbstbestimmt“ Frau zu sein. 

Zugang zu allen Frauenhäusern, den Umkleidekabinen unserer Töchter, zu Frauenquotenplätzen in Dax-Vorständen und selbst zu Frauengefängnissen inklusive. Der Frauensport verkommt bereits zur Resterampe erfolgloser Sportler, die sich gerade als „Sportlerinnen“ neu erfinden. Der Feminismus begeht kollektiven Selbstmord im Namen der Geschlechtergerechtigkeit. Jede „Frauen“-Politik wird ein Absurdum, wenn Weiblichkeit zu einem reinen Gefühlszustand degradiert wird. 

Damit nicht genug, soll das Aussprechen, daß Tessa früher Markus war oder immer noch ist, als „Deadnaming“ zum Straftatbestand erhoben werden. Man will Geschichte und Lebenswege im Namen der Gerechtigkeit löschen. Das Volk zwingen, einer Lüge zu huldigen. Die Gender-Politik zeigt jetzt offen ihre totalitäre Fratze.