© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 09/22 / 25. Februar 2022

Meldungen

AfD fordert freien Zugang zu Kultureinrichtungen 

MÜNCHEN. Die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag hat die sofortige Aufhebung aller Zutrittsverbote für ungeimpfte Menschen zu zoologischen und botanischen Gärten, Museen und Theatern sowie zu allen anderen Kultureinrichtungen verlangt. Aus ihrer Sicht könne es nicht sein, daß Kaufhäuser und Sportstätten allgemein zugänglich seien, während die Teilnahme am kulturellen Leben vielen Menschen weiterhin verwehrt werde. „Es ist allerhöchste Zeit, daß Kultur und Einkaufen gleichgestellt werden. Beides ist für das Leben der Menschen essentiell. Es ist bezeichnend, daß dichtes Gedränge in Kaufhäusern und Stadien wieder gestattet ist, der Besuch von botanischen Gärten aber weiterhin Zutrittsbeschränkungen unterliegt“, erklärte der wissenschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion Ingo Hahn. Der Staatsregierung sei offenbar nicht klar, daß „gerade das Erlebnis von Kultur einen wesentlichen Beitrag zur seelischen und geistigen Gesundheit der Menschen leistet“. (tha)

 www.afd-landtag.bayern





Umfrage: Gendern nervt junge Menschen  

KÖLN. Die Mehrheit der jungen Menschen in Deutschland (54 Prozent) lehnt das Gendern und die Debatte darüber ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Kölner rheingold-Instituts für Kultur-, Markt- und Medienforschung. In begleitenden Interviews erklärten Befragte außerdem, sie fühlten sich durch die Genderdebatte genervt und provoziert. Rund 44 Prozent halten die Diskussion über die „geschlechtergerechte Sprache“ für gerechtfertigt. Vielen Befragten sei nicht klar, was das Gendern überhaupt bewirken solle. So glaubten 36 Prozent der Befragten, es solle Frauen in der Sprache stärker berücksichtigen und für mehr Gleichstellung sorgen, während über 50 Prozent der Aussage zustimmten, es solle Neutralität zwischen allen Geschlechtern schaffen. 33 Prozent sahen darin „eine Inklusion von Menschen jenseits von Mann und Frau“. Weiter erklärte das Institut in einer Pressemitteilung, die mit dem Gendern verbundenen Pausen im Sprachfluß würden „wie ein holpriges, abruptes Loch“ erlebt, das irgendwann vom Inhalt ablenke. Dieses Loch werde häufig wie eine sprachliche „Stolperfalle“ beschrieben. Da die Befragten teilweise hitzige Diskussionen über das Gendern erlebten, widerspreche es ihrer Sehnsucht nach einem besseren Miteinander in der Gesellschaft. Für die Studie wurden 2.000 repräsentativ ausgewählte Menschen im Alter zwischen 14 und 35 Jahren befragt. (idea/JF)

 www.rheingold-marktforschung.de





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Titel des neuen Programms des Circus Krone in München